Die Staatskrise in Nigeria hält an. Jetzt hat sich zumindest Staatschef Yar'Adua zu Wort gemeldet und in der BBC seinen angeblichen Tod dementiert. Die Nigerianer beruhigt das nicht.
Entwicklungsminister Niebel erhöht die Hilfen für Malawi und Ruanda - obwohl sie Homosexuelle verfolgen. Uganda wurden deshalb gekürzte Finanzen angedroht. Kohärenz sieht anders aus.
BÜRGERKRIEG Heftige Kämpfe um Regionalhauptstadt in Zentralsomalia fordern Dutzende Tote und zehntausende Flüchtlinge. Neue Gewalt in der Hauptstadt Mogadischu
Mindestens 38 Menschen kommen bei religiös motivierten Unruhen in der Stadt Bauchi im Norden Nigerias ums Leben. Auslöser war die Predigt eines Führers einer islamistischen Sekte.
Die weltgrößte UN-Blauhelmmission will die Zusammenarbeit mit der für Massaker verantwortlichen kongolesischen Armee einschränken. Die Regierung Kongos droht mit dem Rauswurf der UNO.
GUINEA Das Militär findet die Urheber des Mordanschlags auf Juntachef Moussa Dadis Camara nicht, aber dennoch melden Menschenrechtler „Rachefeldzüge“ von Spezialkräften. Politische Lösung blockiert
Das südliche Afrika, dessen Vermittlung die Regierung Mugabe/Tsvangirai überhaupt erst möglich machte, muss Mugabe zu einer tatsächlichen Machtteilung zwingen.
UN-Raketen gegen ruandische Hutu-Miliz FDLR verhindern deren Einnahme einer Armeebasis. EU startet Programm zur "biometrischen Identifizierung", um Armee und Milizen besser zu unterscheiden
Nach dem Massaker an mehr als 150 Gegnern des Regimes verhängt der Militärherrscher in Guinea Demonstrationsverbot. Menschenrechtler warnen vor noch mehr Gewalt.
Der Sohn des verstorbenen Langzeitherrschers Bongo ist in Gabun zum Wahlsieger erklärt worden. Die Opposition glaubt an Wahlbetrug und die Armee geht auf die Kritiker los.
KONGO Armee verkündet Sieg über die ruandische Hutu-Miliz FDLR im Ostkongo. Aber die Zahl der Flüchtlinge steigt immer weiter und nun sollen die Milizen frische Kämpfer in Burundi anwerben
Zwischen Einheimischen und chinesischen Bauarbeitern in Algier kommt es zu schweren Ausschreitungen. Auslöser soll ein Disput zwischen zwei Ladenbesitzern gewesen sein.
In Nigeria scheinen die Generäle trotz einer Demokratie straffrei handeln zu dürfen. Die Mächtigen des Landes scheinen nicht gelernt zu haben, mit der Bevölkerung respektvoll umzugehen.
PRÄSIDENTSCHAFTSWAHL Die frühere Einheitspartei gewinnt die erste Wahl nach der Ermordung des Präsidenten Vieira. Aus Angst vor einem Bürgerkrieg waren alle Politiker im Wahlkampf staatstragend
Im muslimischen Norden Nigerias sind blutige Kämpfe zwischen Polizei und militanten islamistischen Gruppen ausgebrochen, die zum Teil den Taliban nahestehen.
Nach heftiger Kontroverse beschließt die AU, den internationalen Haftbefehl gegen Sudans Präsidenten Bashir zu ignorieren. Amnesty International nennt die AU "lächerlich".