Die Eroberung der Metropole Goma durch die M23 ist eine Chance für den Kongo und damit für Afrika. Jetzt können Gespräche über grundsätzliche Reformen geführt werden.
Es ist erschreckend: An allen Brennpunkten der Weltpolitik ist derzeit lähmender Stillstand – weil die zwei mächtige Länder mit sich selbst beschäftigt sind.
Das differenzierte Urteil gegen Liberias Expräsidenten Charles Taylor hat Maßstäbe gesetzt. Nun ist klar, wie in anderen Verfahren mit der Schuldfrage umzugehen ist.
Auf dem Mittelmeer verunglücken nicht nur Kreuzfahrtschiffe. Das, was die Passagiere der "Costa Concordia" erlebt haben, ist Alltag von unzähligen Flüchtlingen und Migranten.
Die Maghreb-Staaten, Europa und die USA müssen jetzt schnell und effizient zusammenarbeiten. Schaffen sie es nicht, droht in Nordafrika ein gefährlicher Flächenbrand.
Die britische Regierung reagiert hilflos auf die Gewalt in London, die mit Sozialprotest nichts zu tun hat. Die lokale Zivilgesellschaft reagiert erfindungsreicher.
Somalia ist ein Lebensmittelexporteur. Die Verelendung ist nicht mit Gratislieferungen aus dem Ausland zu stoppen, sondern die produktiven Kräfte müssen unterstützt werden.
Seit Monaten interveniert die Nato in Libyen, aber niemand interveniert, um den tausenden von Flüchtlingen zu helfen. Die deutsche Rolle ist hierbei besonders unrühmlich.
Der Haftantrag des Chefanklägers vom IStGH Luis Moreno-Ocampo gegen Gaddafi ist vor allem politische Ästhetik. Dass daraus nichts werden dürfte, zeigen andere Fälle.
Misurata, die drittgrößte Stadt Libyens, wird von Gaddafis Truppen belagert. Um den Menschen zu helfen, reicht eine Unterstützung aus der Luft nicht mehr aus.
Der Beschluss des UN-Sicherheitsrates ist ein Erfolg der Diplomatie und straft die vielen Zweifler und Bedenkenträger Lügen, von Washington bis Berlin.
Europa muss aus der tunesischen Revolution lernen, dass der Schein der Stabilität trügen kann. Und dass sie als Werteunion auch für ihre Werte eintreten muss.