■ Wirtschaftspolitischer Streit zwischen USA und Europa dominiert Weltwirtschaftsgipfel in Denver und verhindert Einigung über Umwelt- und Afrikapolitik. Schlußerklärung verlangt Strukturreformen auch in Deutschland
■ Nach der Einnahme Kinshasas rufen Kabila und seine Allianz anstelle von Zaire die „Demokratische Republik Kongo“ aus. 200 Tote beim Kampf in der Hauptstadt
■ Mobutu soll heute Zaire verlassen – angeblich nur für eine Konferenz in Gabun. Spekuliert wird aber: Der Präsident bleibt im Exil, Kabila kann die Macht übernehmen
■ Vorläufiges Ende der Flüchtlingskrise in Zentralafrika: Tansanias Armee löst ruandische Lager auf tansanischem Gebiet auf und drängt eine halbe Million Menschen nach Ruanda zurück. Ruandas Armee sperrt die Grenzregion ab
■ Mit Äxten und Schlagstöcken räumt die französische Polizei die von Afrikanern besetzte Pariser Kirche Saint-Bernard. Pfarrer: „Katastrophe für die Menschenrechte“
■ Auf ihrem Parteitag verabschieden die US-Republikaner ein frauen- und einwandererfeindliches Wahlprogramm: Abtreibung soll verfassungswidrig sein, in den USA Geborene sollen nicht mehr automatisch Staatsbürger werden
■ Zaire deportiert immer mehr Bürgerkriegsflüchtlinge nach Burundi und Ruanda und zerstört die verlassenen Lager. UNO und Hilfsorganisationen protestieren hilflos
■ Mit der Landung von US-Soldaten in Mogadischu wird die UNO-Somalia-Mission abgewickelt Um nichts Bleibendes zu hinterlassen, wird vor dem Abzug das restliche UNO-Eigentum zerstört