Das Gehirn sei genauso doof wie die Milz, versicherte neulich, noch ehe der Morgen graute, eine innere Stimme, ohne die Quelle für ihre schlanke These zu offenbaren.
Ob wir auf dem Heider Frühjahrsmarkt in diese Zeitmaschine einsteigen wollten oder auf dem in Bremervörde oder in Stadthagen, daran entsinne ich mich kaum.
Eine olle Kamelle aufwärmend erinnerte ich mich an die schlichte Erkenntnis, dass die Wirklichkeit oft seltsamer ist als jede Fiktion. Ob das Folgende dafür ...
Eine fette halbe Million Menschen wohnt hierorts, eine weitere halbe im Drumherum. Da nimmt es nicht wunder, dass manche Bekannte dir eine Ewigkeit nicht über den Weg laufen.
Dieser Zeitung war neulich zu entnehmen, dass es in der russischen Sprache die Konstruktion "Ich habe eine Tasse" nicht gibt. Es heißt stattdessen: "Die Tasse ist bei mir." Kombiniere ...
Unsereins scheint pausenlos auf Achse zu sein. Der Weltläufigkeit halber postieren wir die folgende Begegnung am Saum der Bundesstraße 1, irgendwo zwischen Aachen und Kaliningrad...
Nicht haut-, aber hauchnah verweilte sie vor mir, eine ranke Frau Anfang dreißig samt wallender Mähne rabenschwarzen Haares. Es war nachts gegen Viertel vor elf ...
Professor X. fehlte schlicht die Zeit, den versprochenen Aufsatz für das renommierte Literaturorgan in Angriff zu nehmen. Deshalb hatte er mich gegen ...
Mein Leben war reichlich außer Kontrolle geraten. Ich versuchte, meine Sex-, Alkohol- und Drogensucht, die Schreibblockade, die Erziehung meiner pubertierenden Tochter...
Mein Leben war reichlich außer Kontrolle geraten. Ich versuchte, meine Sex-, Alkohol- und Drogensucht, die Schreibblockade, die Erziehung meiner pubertierenden Tochter ...
"Wie viele Events versäume ich!", schreibt der schwerkranke Kafka am 2. Oktober 1923 aus Berlin-Steglitz an seine Schwester Ottla. Eine beiläufige Bemerkung, gewiss...
Wessen Blick hilfesuchend durch diese stetig lichtloser werdende Welt schweift, dem springen wir großherzig bei. Die erhellendste, erheiterndste, erleichterndste Nachricht...
Hierzulande oszilliert die Gemütslage gemeinhin zwischen Alarmismus und Hysterie, zwischen Skandalisierung und Aufgeregtheit, unterbrochen lediglich von völliger Erschöpfung.
Eingedenk des verflossenen Zwo-zehn würde ich stoßseufzend samt einem Trauerkloß im Hals die private Klagemauer mithilfe eines Jammerlappens blankwischen...