Immer mehr Afrikaner, die nach Europa wollen, landen in libyschen Lagern. Derzeit sitzen dort 60.000 illegale Migranten. Wenn sie überleben, werden sie abgeschoben.
Mit Kontrollen, Patrouillen und Ausweisungen ersparen Länder wie Markko oder Libyen der EU die lästige Aufgabe, illegale Einwanderer selbst abzuschieben.
In Berlin beginnt die Geberkonferenz für den UN-Aidsfonds. Die Teilnehmer wollen bis zu zehn Millionen Dollar aufwenden - gegen Aids, Tuberkulose und Malaria.
■ Angolas Unita-Rebellen rücken mit Oppositionellen in der Demokratischen Republik Kongo und Kongo-Brazzaville zusammen. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Loyalität der Bakongo
Nach dem Tod von Militärdiktator Abacha geht Nigeria ungewissen Zeiten entgegen. Auch die Metropole Lagos, größte Stadt Schwarzafrikas, kämpft gegen den Niedergang. Inmitten des täglichen Überlebenskampfes träumen Trendsetter von besseren Zeiten ■ Von Dominic Johnson und Harry Nutt (Text) sowie Akinbode Akinbiyi (Fotos)
■ Mit Überfällen auf ruandische Dörfer trägt Ruandas ehemalige Hutu-Armee den Krieg gegen die Tutsi zurück in die Heimat. An einem Dialog ist sie nicht interessiert Dominic Johnson und Oliver Meisenberg
■ Nach drei Jahrzehnten der Diktatur Mobutus ist der Kongo wirtschaftlich vollkommen ruiniert. In Brüssel wird ab heute beraten, wie der Demokratischen Republik Kongo beim Wiederaufbau geholfen werden kann. Weil das Ausland die finanziellen Zuwendungen aber von der Einhaltung der Menschenrechte abhängig macht, wird die Regierung Kabila am Ende wahrscheinlich gar keinen Pfennig sehen
■ Immer, wenn in der Welt Menschen an den Folgen von Wirbelstürmen, Überschwemmungen oder Hunger sterben, schwanken die Reaktionen in der industrialisierten Welt zwischen Fatalismus und Hilfsbereitschaft.
■ Die marxistische Regierung Angolas hat mit der Rebellenbewegung Unita einen Waffenstillstand vereinbart. 1992 sollen erstmals freie Wahlen in dem vom Krieg zerrissenen Land stattfinden.