Die Jury der Filmfestspiele in Venedig hat sich für durch und durch konsensfähiges Kino entschieden. Der Goldene Löwe ging an Samuel Maoz Antikriegsfilm "Lebanon".
Der diesjährige Beitrag von George A. Romero ist mal wieder ein Zombie-Film. Aber statt sie zu bekämpfen wollen die Lebenden die Untoten nun integrieren.
Die Filmfestspiele von Venedig sind in diesem Jahr politischer denn je: Mussolinis Enkelin klagt gegen einen rumänischen Film und Oliver Stone biedert sich bei Hugo Chávez an.
Jacques Rivettes Wettbewerbsbeitrag "36 vues du Pic Saint Loup" ist ein kleiner Film, ein wenig altmodisch wie der Wanderzirkus, aber gerade darin rund.
Ressentiment von Michael Moore, Kinoglück mit Claire Denis - Wie gut, dass es am Lido nie lange dauert, bis Kinoglück eine Enttäuschung vergessen macht.
Kannibalen, Neurosen und fundamentale Reflexionen – die 66. Filmfestspiele in Venedig warten mit hartem Tobak auf. Aber nicht ohne tiefgehenden Hintergrund.
27 Jahre Schweigen über Bobby Sands fordern die künstlerische Auseinandersetzung heraus. Ein Gespräch mit dem britischen Künstler und Filmemacher Steve McQueen über seinen Film "Hunger".
Ein kleiner Exiliraner und eine riesige Sächsin wollen unbedingt ein Paar werden. Probleme sind da vorprogrammiert - auch zwischen den Vätern. Die Pointen bleiben leider maßvoll.
In ihrem Film "Schattenwelt" erzählt Connie Walther vom Leben eines RAF-Täters und seines Opfers. Am Drehbuch wirkte Ex-RAF-Mitglied Peter-Jürgen Boock mit.
Szenen wechseln unvermutet ihre Temperatur: Der Film "Alle Anderen" ist kühner als seine Figuren und lääst den Diskurs darüber, wie man dem Liebesgefühl Ausdruck verleiht, anklingen.
Mit seinem Einsatz in "Kill Bill" verhalf Regisseur Quentin Tarantino dem Schauspieler David Carradine noch mal zu Ruhm. Nun starb Carradine in Bangkok - unter mysteriösen Umständen.
Der Umbau der Hollywood-Industrie in eine Copyright-Industrie hat Auswirkungen darauf, wie Film in Zukunft zu sehen sein wird, sagt der Filmwissenschaftler Rembert Hüser.
Endspurt beim Filmfestival. Moullet und Haneke fragen in ihren Filmen nach den Grundlagen ländlicher Gewalt. Beeindruckend geraten Haneke die Bilder des Widerstands.
Lars von Trier zeigt in Cannes seinen Film "Antichrist" und hält sich für den besten Regisseur der Welt. Aber auch sonst ist einiges los auf dem Festival.
Lars von Triers Film "Antichrist" evoziert die Hexenverbrennung, jahrhundertealte Misogynie, den Kampf der Geschlechter und den von Ratio und Intuition. Wer ist der Teufel? Der Mann oder die Frau?