Klaus Heinrich ist einer der großen Professoren Deutschlands. Gegen die Ökonomisierung der Universitäten hat er sich immer gewehrt. Letztlich ohne Erfolg. Am Samstag wird er 80 Jahre alt.
Dass die Entstehung von Leben genau wie der Tod dem Zufall sind und keinem göttlichen Plan folgen, fordert unser Denken heraus. Darwin hat das verstanden, Einstein nicht.
Die neuen Ausstellungen des Museums für Naturkunde bestechen durch die Transparenz der Wissenschaft und die Ästhetik der Präsentation. Und werben ziemlich überflüssig mit Superlativen
Knut, der weltberühmte Berliner Eisbär, ist nicht einfach nur putzig. Als lebendig gewordener Teddy verkörpert er das Verhältnis des modernen Menschen zum Tier. In seiner ganzen Ambivalenz und geprägt von Gewinnstreben, Liebe und Machtwillen
Marlon Brando und Donald Cammell haben einen tollen Piratenroman geschrieben und damit nonchalant die Kunst-, Pop- und Politikgeschichte der 60er-Jahre erzählt
Im Schwarm gleichen die Stare ihre Gesänge einander an und formen auf diese Weise komplizierte Dialekte, die sich selbst innerhalb einer Stadt wie Berlin unterscheiden. So erkennen sie sich als Angehörige derselben Kolonie. Für Stare ist der Gesang also wesentlich ein Gemeinschaftsereignis
Andreas Weber hat mit „Alles fühlt“ ein Buch geschrieben, das nützlich hätte sein können im Kampf gegen den neoliberal besetzten Darwinismus. Er verfängt sich aber in ökologischer Gefühlsduselei
Wie zusammen leben? Diese Frage stellt sich der französische Theoretiker Roland Barthes – die Vorlesung ist nun erstmals auf Deutsch erschienen. Eine Ethik der richtigen Distanz
Fragil, dunkel und schützenswert: Schon 1861 warnte Jules Michelet in seiner höchst politischen und rasant geschriebenen Naturbetrachtung vor dem Leerfischen der Ozeane. Nun ist mit seinem Buch „Das Meer“ eine der wichtigsten Studien des 19. Jahrhunderts neu aufgelegt worden
Elefanten in der Zirkuskuppel – ratlos: Die Erkenntnisse der Verhaltensforschung über Ursachen und Möglichkeiten der Dressurbereitschaft von Tieren werden im Zirkus mehr und mehr umgesetzt
Die Tiere sind unruhig! Bei Dachsen, Eichhörnchen und Zugvögeln ist zurzeit etwa eine große Unsicherheit zu beobachten: Sie müssen lernen, mit einem Winter umzugehen, der kein Winter ist. Nicht alle Tierarten sind flexibel genug für den Klimawandel
Ein Westberliner Flusspferd und seine dreißig Nachfahren: Die Zoos der Gegenwart produzieren ihre eigenen Populationen. Die liebevolle Ausstellung „Affentheater und andere Viechereien“ im Ephraim-Palais zeichnet eine Geschichte der Berliner Tiergärten und ihrer Bedeutung für die Stadt nach