In Marburg zerbrechen sich Archäologen den Kopf über ihre Berufschancen. Die geisteswissenschaftliche Paradedisziplin steht exemplarisch für die Humboldt’sche Uni: Die weiß nicht mehr, für welche Jobs sie ausbildet. Aber auch mit dem neuen Kurzstudiengang „Bachelor“ wird sie nicht glücklich
Mit dem Internetservice www.freefund.com können sich Studierende einen Überblick im Stipendienwirrwarr verschaffen. Die kostenlose Vermittlung soll den Anbietern viel Geld einbringen
Wenn Hochschulen ihre Studierenden aussuchen, geht es mehr um Persönlichkeit als um IQ, meint Konrad Schily von der Privatuni Witten. Wer auf die Auswahl verzichtet, vergibt eine Riesenchance
Mit den Kürzungen an den sächsischen Hochschulen kann Cornelius Weiss nichts anfangen. Der ehemalige Rektor der Uni Leipzig wirft Regierungschef Biedenkopf vor, mit Fatalismus die Chancen der Jugend Sachsens zu verschlechtern
Die Glocksee-Schule in Hannover war vor knapp 30 Jahren einer der ersten Versuche antiautoritärer Erziehung. Barbara Both hat den sachten Wandel vom „Befreien“ zum „Grenzen setzen“ als Rektorin begleitet. Heute hat sie ihren letzten Schultag
Die Technische Universität Berlin bringt ein einmaliges Netzwerk studentischer Studienreformer in Gefahr. Die professorale Lehre an der TU ist anerkannt miserabel. Die Hochschullehrer aber beenden jene Studi-Seminare, die innovative Lehre bieten
Studiengebühren sind der falsche Weg, um die Reform der Hochschulen voranzubringen, findet der frühere Studi-Aktivist Jochen Geppert vor den heutigen Demonstrationen gegen Studiengebühren. Viel wichtiger wäre es, der Verschwendung in den Unis durch Kostentransparenz zu begegnen
Die Siebtklässler der Sophie-Charlotte-Oberschule träumen von einer richtig gut ausgestatteten Schule. Aber der Geheimtipp unter den Berliner Gymnasien ist so wie Pennen hierzulande sind: Mäßige Ausstattung, demotivierte Lehrer
Niedersachsens Wissenschaftsminister Thomas Oppermann (SPD) ist sich sicher, dass „Bummelstudenten“ bald überall zur Kasse gebeten werden. Und das ist auch gut so: Denn er findet das bezahlte Studium viel gerechter als das gebührenfreie
Als der „Runde Tisch Bildung“ der DDR seine Arbeit begann, war ihm keine Vision zu fern. Jetzt trafen sich die Kämpfer für unversehrte Bildungsrechte – und die böse Schulrealität interessierte nicht mehrvon CHRISTIAN FÜLLER
Offiziell stritt die Bildungsgewerkschaft GEW über Bildung und Beruf von Lehrern. Geschockt von neuen Jobprognosen, begann eine andere Debatte: Die um das Bild der GEW
In wenigen Tagen läuft die selbst gesetzte Frist ab, in der Bildungsministerin Edelgard Bulmahn ein generalüberholtes Bafög vorlegen wollte. Aber das angestrebte Ausbildungsgeld für alle wird ohnehin nicht kommen. Es ist nicht bezahlbar ■ Von Christian Füller
Gute Lehrer sollen die schulischen Nachteile von Afro- und Lateinamerikanern in den USA ausgleichen. Sie sind aber selbst Geringverdiener ■ Aus Los Angeles Christian Füller