Der Oberkellner Friedrich Jahn arbeitete sich mit seinem „Wienerwald“ in den 50er-Jahren zum Millionär empor – bis das Hendl-Reich an seinem Kontrollwahn zerbrach. Eine 4-teilige Doku-Reihe stellt geplatzte „Lebensträume“ vor (21.45 Uhr, ARD)
Die jüngste Folge des Tatorts steht ganz im Zeichen der Ereignisse vom 11. September. Allerdings nicht bloß, weil es um eine Flugzeugentführung geht („Der Passagier“, So., 20.20 Uhr, ARD)
Regisseur Christian Petzold vertraut offensichtlich den Klängen mehr als dem Wort. Und hebt sich auf diese Weise mit seinem Film Noir „Toter Mann“ deutlich von den üblichen quotenträchtigen TV-Krimis ab (Arte, Fr., 20.45 Uhr und ZDF, Mo., 20.15 Uhr)
Im BKA lagern Tüten mit weißem Inhalt. „Operation Rubikon“ deckt es auf. Ein gelungener Thriller – auch wenn er sich allzu sehr von der Realität distanziert (heute und morgen 20.15 Uhr, Pro7)
Der 500. „Tatort“ spart sich alle flachen Gags und Mätzchen früherer Jubiläen der langlebigen ARD-Reihe. „Endspiel“ ist einfach nur guter Krimi. Und funktioniert außerdem noch als engagierte Sozialreportage (Mo., 20.15 Uhr, ARD)
Ein Mord mit darwinistischer Pointe im „Tatort“ mit Eva Mattes als Kommissarin und – frisch gebackener Witwe. Denn am Ende müssen weibliche Fernsehcops genau so sein wie männliche: stark, traurig, allein („Schlaraffenland“, So., 20.15 Uhr, ARD)
Dem Namen nach hört sich „Das kleine Fernsehspiel“ zwar nach altbackener TV-Frühzeit an. Tatsächlich steckt dahinter die Avantgarde des ZDF. Zum Beweis läuft heute „Mein langsames Leben“ als Auftakt der Reihe „Berlin, Echtzeit“ (23.55 Uhr, ZDF)
Den Alltag auf dem Revier prägen Männerbünde und Alpha-Tiere: Der Drehbuchautor Fred Breinersdorfer hat für „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ bei den Ordnungshütern geschnüffelt und vier reale Mobbingfälle verarbeitet (20.15 Uhr, ARD)
Denn früher mag das ZDF die Filme über Asylbewerber und Einwanderer nicht senden. Dabei sind in der neuen internationalen Reihe des „Kleinen Fernsehspiels“ einige Perlen dabei. Der erste Beitrag heute kommt aus Dänemark: „Pizza King“ (0.20 Uhr)
Schenk und Ballauf sind wieder dran: Im WDR-Tatort „Schützlinge“ müssen sie – was sonst – einige Morde aufklären. Allerdings dieses Mal in der fremden Welt der Gehörlosen (So, 20.15 Uhr, ARD)
Pragmatische Völkermischungen beim Herrn der Ringe: die dokumentarische Highend-Serie „Sturm über Europa“ beschäftigt sich mit der europäischen Frühgeschichte (Teil 1: Sa, Teil 2, 3 und 4: So, immer 20.45 Uhr, Arte. Ab 3. März einzeln im ZDF)
Ausgerechnet am Hochzeitstag erfährt Hannes von der Affäre seiner Frau. Um sie zurückzuerobern, entwickelt der Heimwerker kriminelle Energien und überfällt mit Gasmaske und Frauenperücke eine Bank („Das verflixte 17. Jahr“, 20.45 Uhr, Arte)
Die Krimi-erprobte Barbara Rudnik bekommt ihren eigenen „Polizeiruf“. Der Auftakt verläuft recht holprig. Und wenn sie es ihren Vorgängerinnen gleichtut, wird sie eh nicht lange im Dienst bleiben
Kinogrößen gelingen selten TV-Erfolge. „Titanic“-Regisseur James Cameron macht mit „Dark Angel“ eine Ausnahme. Seine Fahrradkurierin Max ist das Gegenstück zur „Tomb-Raider“-Springmaus