Bitte nicht als Nachzügler des Achtziger-Revivals missverstehen: In dem Kinofilm „Sie haben Knut“ zeichnen Regisseur Stefan Krohmer und Autor Daniel Nocke ein Generationsporträt als Studie eines Übergangs – die Ideale der Siebziger hallen nach, der Hedonismus der Neunziger kündigt sich an
„Titanic“-Regisseur James Cameron versucht sich mit seiner Doku „Die Bismarck“ (21.15 Uhr, RTL) als Geschichtslehrer. Doch dabei wird allzu deutlich, dass er eigentlich nur Physikstudiumabbrecher ist
Ein Bad Lieutenant aus Schwerin – Henry Hübchen gibt einen brachialen Cop und bereichert mit seiner Präsenz den Mecklenburger Polizeiruf: „Polizeiruf 110 – Verloren“ (Sonntag, 20.15 Uhr, ARD)
Selten hat sich Götz George in einem Film derart stimmig breit gemacht wie in „Familienkreise“, den die ARD am Mittwoch zeigt. Ein Gespräch mit Regisseur Stefan Krohmer über die Dreharbeiten, übellaunige Erzähler und die Unbehaustheit von Bonn
Der Fusions-„Tatort: Rosenholz“ des Rundfunks Berlin-Brandenburg thematisiert deutsch-deutsche Erblasten. Die Geschichte um Stasi-Akten, CIA-Einmischung und die echte „Rosenholz“-Kartei scheitert aber am gewohnten Mittelmaß (So., 20.15 Uhr, ARD)
Zweimal im Jahr trumpft Radio Bremen auf: Die kleinste Anstalt in der ARD dreht die derzeit besten „Tatorte“ und lehrt uns heute mit dem Münchhausen-Syndrom das Fürchten (So., 20.15 Uhr, ARD)
Mit der Zweitauflage der legendären Krimi-Serie aus den Kindertagen des westdeutschen Fernsehens ist nach vier Jahren endgültig Schluss. Die Filme wirkten ohnehin meist wie aus der Zeit gefallen („Stahlnetzt: Ausgelöscht“, So., 20.15 Uhr, ARD)von CHRISTIAN BUSS