Wie in den Achtzigern ist auch heute der Markt allein auf Nachwuchs gierig: Der Galerist Max Hetzler über das ökonomische Risiko von Messen und den Hauptstadtboom von Galerien und Künstlern
Sympathische Tattoos, hübsch brennende Meerjungfrauen und sonstige auch irgendwie charmante Installationen: Werke von Urs Fischer aus der Friedrich Christian Flick Collection sind im Hamburger Bahnhof zu sehen
Vier Künstlerinnen und zwei Künstler installieren mit „Inaff“ eine himmelschreiend temporäre Ausstellung. In einem alten Fabrikgebäude erkunden sie in ihren Arbeiten die Welt und ihre Kehrseite wie die Luft, die den Berg ersteigt
Der Künstler ist eine Marke und der Bildraum ist eine Setzung: Die Berlinische Galerie feiert das Werk von Susanne Paesler – mit mehr als einem Dutzend intellektuell durchdachter Bilder, die gleichzeitig emotional, glamourös und verführerisch sind
Heute Abend eröffnet das Kulturbüro City West seinen neuen Ausstellungsort in der Villa Oppenheim in Charlottenburg. Der Künstler und Kurator Dieter Appelt stellt eine schwarzweiße „Zeitstrecke“ vor
Gesicherte Ausstellungen nach dem Studienabschluss und gesicherte Aufmerksamkeit durch den Auftritt als Gruppe: Das Modell der Produzentengalerie setzt sich in Berlin mehr und mehr durch. Das Beispiel der 2003 gegründeten Galerie „rekord“
So werden Freundinnen zu Diven: Mit der jungen Malerin Henrieke Ribbe kommt nicht nur das Leben im Salon, glamourös und prominent, zu Klara Wallner, sondern auch das Staubsaugen
Das neue Europa als Hilfskonstruktion: Die Ausstellung „E.U. positive“ in der Akademie der Künste gewinnt, weil sie nicht nach dem Verbindenden sucht, sondern auf die einzelnen Konzepte setzt
Zum Licht streben, auch unter den Bedingungen des Experiments: Das Art Forum Berlin ist erwachsen geworden. Die neunte Ausgabe der Messe ist gut besucht und lässt Trends erkennen, wie das Interesse der Kunst am wissenschaftlichen Experiment
Dörfer dieser Welt, schaut auf diese Stadt: Die ifa-Galerie zeigt Lagos als ortgewordenen Kollaps und uferloses Experiment. Dabei versäumt sie es, das wahrhaft Radikale der Megacity einzufangen
Lust auf Entdeckungen und ein Gespür für zukünftige Entwicklungen zeichnet die Kuratorin Klara Wallner seit 15 Jahren aus. Jetzt eröffnet sie ihre eigene Galerie mit Nicole Bianchet, die mit Suspense und romantischen Gesten arbeitet
Picasso, Chagall, die Surrealisten, ach, ganz Europa sich einverleiben: Der „Modernismo Brasileiro“ war radikal und suchte das „brasilianische Gesicht“. Malerinnen mischten ganz entscheidend mit
Schöner lügen: In der Ausstellung „Lies, Lust, Art & Fashion“ ist die Mode den Kunstmachern ein williger Partner für Spiel, Witz und Sex. Mit Riechkino, Pillenkleidern und kunstfeindlichen Krawatten
Den Trend schon längst gewittert, wenn nicht mit angeregt: Juergen Teller glänzt bei seiner ersten deutschen Galerieschau bei Contemporary Fine arts mit dokumentarischer Fotografie