RETRO Seit 1965 begleitet Marco Bellocchio das Geschehen in Italien mit seinen Filmen. Ihre Illusionslosigkeit war für die Linke nicht immer leicht zu ertragen. Das Arsenal widmet dem Regisseur eine Retrospektive
WERKSCHAU Empathie schadet nie: Das Arsenal zeigt die erste Rückschau der bemerkenswerten Dokumentarfilme von Stefan Kolbe und Chris Wright. Sie bringen die kleinen Geschichten zum Leuchten
Perfekt für den Festivalparcours: "Captive" von Brillante Mendoza ist eine internationale Koproduktion mit Isabelle Huppert und nach wahren Begebenheiten (Wettbewerb).
HOMMAGE Triebschicksale, Ideologien, Mythen: Das Schwule Museum feiert den Autor und Filmemacher Pier Paolo Pasolini, der im März 90 Jahre alt geworden wäre, mit einer an Fundstücken reichen Ausstellung
COWBOYS UND INDIANER Die Filmschau „Europas Western“ im Zeughauskino versammelt Genreversuche der Stummfilmzeit, des Nationalsozialismus und des Kalten Kriegs, darunter Beiträge aus der DDR und Rumänien
INTERVIEW Merle Kröger und Philip Scheffner widmen sich seit Ende der 1980er Jahre der politischen Film-, Video- und Fernseharbeit. Zum Abschluss der Filmreihe „Der Standpunkt der Aufnahme“ blicken sie heute im Arsenal auf ihre vielfältigen Projekte zurück
LERNGEWINNE Ästhetische Lesart oder Intervention zugunsten des nationalistischen Flügels in Rumänien? In der TU wurde über den Film „Portrait of the Fighter as a Young Man“ diskutiert, der auf der Berlinale zu sehen war
PROPAGANDA Lehrfilme der Staatssicherheitsdienste aus der DDR, auch aus Ungarn und der Tschechoslowakei, dokumentiert die Reihe „Kino der Geheimdienste“ im Zeughauskino
WAS DER HUND SIEHT Bei c/o Berlin sind die Filme Robert Franks fast vollständig zu sehen. Leider erschwert die Installation eine eingehende Beschäftigung mit dem Werk
DOKUMENTARFILM Die kontroversen Filme des US-Regisseurs Errol Morris zeigt eine Werkschau im Zeughauskino. Mit seiner Kamera stellt Morris für die Protagonisten einen Rahmen her. Sie reden sich um Kopf und Kragen
IDENTITÄT Die Frauen, die Eifersucht und der Heilige Krieg. Der tunesische Regisseur Nouri Bouzid versucht in „Making of – Kamikaze“ den Weg eines jungen arabischen Mannes in den Terrorismus nachzuzeichnen
In Rumänien tritt eine Generation junger Filmemacher aus dem Schatten der lokalen Filmbürokratie ebenso wie dem der Hegemonie des amerikanischen Kinos heraus. Das Zeughaus zeigt ihre hier viel zu selten gespielten Filme im März
Zeugnisse zur Entstehung dessen, was heute einfach die Banlieue heißt: Die interessante Filmreihe „Kleine Pfade“ lieferte Material für die bis heute schwankende Diskussion um erzieherischen und ausbeuterischen Kolonialismus