In dem Dokumentarfilm „An Inconvenient Truth – Eine unbequeme Wahrheit“ klärt Al Gore über die Gefahren des Klimawandels auf. Sein unsolider, naiver Optimismus, wie dieser Gefahr zu begegnen sei – mehr Hybridmotoren –, zieht letztlich auch die Solidität seiner Diagnose in Mitleidenschaft
Die Geschichte dreier junger britischer Muslime aus einem Stadtteil von Birmingham: Michael Winterbottoms und Mat Whitecross’ halbdokumentarischer Film „The Road to Guantánamo“
Wie das durchschnittliche Leben eines durchschnittlichen Achtzehnjährigen zerfällt und in ungeahnten Exzessen mündet: Christoph Hochhäuslers neuer Film „Falscher Bekenner“ ist eine bemerkenswert gekonnte Fallstudie über moderne Adoleszenz
Entlang des Essens von den Widersprüchen der Globalisierung erzählen: Erwin Wagenhofers „We Feed the World – Essen global“ ist ein Dokumentarfilm über die Produktion von Nahrungsmitteln
Am „Montag kommen die Fenster“. Natürlich die falschen. Was keine Tragödie ist. Die liegt eher darin, dass nichts im Leben von Nina und Frieder zur Tragödie werden kann. Die beiden sind sozusagen auch seelenlandschaftlich dem Mittelgebirge verhaftet, dem Schauplatz von Ulrich Köhlers Film
Das Regime verfährt mit dem Volk wie mit den Landmassen: Der chinesische Dokumentarfilm „Yan Mo – Vor der Flut“ über das Staudammprojekt am Jangtse-Fluss
„Die Vogelpredigt oder Das Schreien der Mönche“, der neue Film von Clemens Klopfenstein, parodiert das jugendliche Bastelkino – und begründet es zugleich
In „Being Julia“ erzählt István Szabó die Geschichte einer Theaterschauspielerin im 30er-Jahre-London und lässt seine Hauptdarstellerin Annette Bening leuchten
Parallelgesellschaft trifft auf Idealfamilie: James L. Brooks baut in „Spanglish“ eine Komödie um kulturelle Unterschiede in Kalifornien – und die Klassenfrage, die daraus entsteht
„Spiel von Liebe und Zufall“ von Marivaux und der Alltag in den Pariser Banlieues: In seinem Film „L’esquive“ verbindet Abdellatif Kechiche zwei Welten, die kaum miteinander vermittelbar sind
Die Erinnerungen sind noch wach genug, um nicht in Mythologie umzuschlagen: Michael Trabitzschs Dokumentarfilm „Allende – Der letzte Tag“ berichtet von Salvador Allendes kurzer Regierungszeit und von deren abruptem Ende am 11. September 1973
Geheimnis und Gewalt: Karim Ainouz’ Spielfilm „Madame Satã“ schmiegt sich an den brasilianischen Crossdresser, Performer und Kleinkriminellen João Francisco dos Santos
Schnelle Lacher, groteske Übertreibung: In Oskar Roehlers neuem Film „Agnes und seine Brüder“gibt es einen Hauch von Melodram. Doch schon in der nächsten Szene triumphiert der Klamauk