Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement erwartet im Jahresdurchschnitt nur noch ein Wachstum von 1,6 Prozent, ist damit aber immer noch sehr optimistisch. Seine Prognose: Die Binnennachfrage löst den Export als Konjunkturmotor ab
Mit einem Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung beleben die Gewerkschaften die wirtschaftswissenschaftliche Diskussion neu. Leiter Gustav Horn will dem Keynesianismus ein neues Gesicht geben und in der Politikberatung mitmischen
Die Finanzminister der Europäischen Union verwässern die Kriterien des Stabilitätspakts. Besser wäre eine wirkliche Reform, meint DIW-Präsident Klaus Zimmermann
Obwohl die Wirtschaft in Deutschland 2004 stärker wuchs als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre, will keine rechte Aufbruchstimmung aufkommen. Nur die Bundesregierung freut sich pflichtschuldig
Nach den Rekordgewinnen 2004 können die Unternehmen in diesem Jahr weltweit mit Zuwächsen rechnen, die weit über dem Wirtschaftswachstum liegen. Spitzenreiter: die DAX-Firmen, die auch von Stellenstreichungen profitieren
Die soziale Ungleichheit in Europa nehme zu, bemängeln kritische Wirtschaftsforscher: Ergebnis der Politik der EU-Kommission. Die Ökonomen fordern eine neue Entwicklungsstrategie und mehr öffentliche Investitionen
Geiz ist geil und Billigeinkauf prima? Nicht für die Beschäftigten beim Discounter Lidl. Dessen Erfolg ist mit gnadenloser Ausbeutung und Druck auf die Belegschaft erkauft, so die Gewerkschaft Ver.di
Der Bundespräsident wirbt im Baltikum für bessere Wirtschaftsbeziehungen. Viele deutsche Manager haben sich dort bereits niedergelassen, produzieren Autoteile oder Spezialmaschinen. Das sichere auch hierzulande Jobs, sagen sie
Während die Konjunktur weiter vor sich hindümpelt und die Arbeitslosigkeit steigt, machen die DAX-Unternehmen dicke Gewinne – bis Jahresende sollen es 60 Prozent mehr sein als 2003. Auch die Aktionäre profitieren: Dividenden sind wieder in
Der scheidende Siemens-Chef Heinrich von Pierer vermeldet in seiner letzten Jahresbilanz einen Konzerngewinn von 3,4 Milliarden Euro. Trotzdem dürfte der Druck auf die Belegschaft steigen