Der Rücktritt Mubaraks ist ein großer Erfolg für alle, die friedlich auf dem Tahrir-Platz ausgeharrt haben. Jetzt stellt sich die Frage, ob sie auch einen Systemwechsel anstreben.
Am Donnerstagabend hält Husni Mubarak seine wohl letzte Fernsehansprache als ägyptischer Präsident. Taz-Experten wissen jetzt schon, was er zu sagen hat.
Mubarak hat mit seiner Rede seine Chance für einen würdigen Abgang vertan. Die Gewaltszenen in Kairo sind die Folge. Zu befürchten ist, dass die Armee ihre Haltung ändert.
Gegner und Anhänger Mubaraks prügeln in Kairo aufeinander ein. Hunderte Menschen sollen verletzt worden sein. Tränengas wurde eingesetzt und Schüsse in die Luft gefeuert.
Noch ist völlig unklar, wer das Vakuum nach Husni Mubarak füllen wird. Innerhalb der Opposition ist vor allem eine Zusammenarbeit mit den Muslimbrüdern umstritten.
Seit Anfang Januar kommt es im Jemen immer wieder zu Protesten. Ein oppositionelles Parteienbündnis verweigert aber das Gespräch mit Staatschef Ali Abdullah Saleh.
Auch die Jemeniten demonstrieren nun gegen ihren Präsidenten. Ali Abdallah Saleh regiert das Land bereits seit 32 Jahren, nun möchte er sich auf unbegrenzte Zeit ernennen.
Es reicht! Die Zeit der Lähmung in Ägypten ist vorbei. Doch über das Schicksal von Präsident Mubarak wird nicht auf den Straßen entschieden, sondern auch im Weißen Haus.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft waren die Getöteten
Mitglieder der verbotenen Volksmudschahedin. Sie sollen Fotos und Videos von den Protesten nach den Wahlen verschickt haben.
In den arabischen Ländern erklärt die politische Elite, der Umsturz in Tunesien sei das Ergebnis westlicher Einmischung. Doch viele Menschen sind durch die Ereignisse elektrisiert.
Sie engagiert sich für die Rechte von Frauen, misshandelten Kindern und verteidigte inhaftierte AktivistInnen. Dafür soll Nasrin Sotudeh jetzt für elf Jahre hinter Gitter.
Die früher stark vertretene Minderheit in der Region wird immer kleiner. Die Gründe dafür sind vielschichtig: wirtschaftliche Not, aber auch Gewalt und Diskriminierung.
Eine internationale Kampagne setzte sich für die seit Ende 2009 inhaftierte Shiva Nazar Ahari ein. Als vermeintliche "Feindin Gottes" drohte ihr die Hinrichtung.