Innenpolitisch hat Ahmadinedschad versagt. Deshalb braucht er Staatsbesuche, wie den im Irak, um seine Position zu festigen. Dieses Konzept könnte aufgehen.
Einst klagten die Islamisten über die Zensur. Heute darf der frühere Staatspräsident Rafsandschani seine Memoiren nicht veröffentlichen. Frauen sind sowieso unter Druck.
Nach der Veröffentlichung des US-Geheimdienstdossiers zum iranischen Atomwaffenprogramm befürchtet Israel ein Nachlassen des US-Drucks auf Iran - auch des militärischen.
Die Journalistin Maryam Hosseinkhah sitzt im Teheraner Evin-Gefängnis. Sie hat sich an einer groß angelegten Kampagne für Gleichberechtigung beteiligt.
Aus Sicht des Iran war die Frontbildung gegen die Islamische Republik eines der Hauptziele der Konferenz in Annapolis. Teheran rief zu einer Gegenkonferenz auf.
Im festgefahrenen Streit um Irans Atomprogramm setzen die USA am Sicherheitsrat vorbei weiter auf Eskalation und militärische Drohungen. Dabei gibt es Zeit für diplomatische Lösungen.
Irans Präsident hat seinen Atom-Unterhändler ausgewechselt - ein Indiz für Differenzen in der Staatsführung. Nachfolger soll Vizeaußenminister Dschalili werden.
Die USA wollen Irans Revolutionsgarden als Terrororganisation einstufen. Die Revolutionswächter sind einer der wichtigsten Machtfaktoren im Land. Sollte Washington ernst machen, wäre das eine Provokation Teherans mit unabsehbaren Folgen
Indem er Irans Revolutionsgarden auf die Terrorliste setzt, wird Bush das Teheraner Regime nicht in die Knie zwingen. Sondern es noch schneller in die Arme von Russland und China treiben.