Der Iran hat seinen ersten selbstgebauten Satelliten ins All geschickt. Laut Präsident Ahmadinedschad diene das der Völkerfreundschaft. Experten befürchten aber Spionagegefahr.
Iranische Jugendliche sollen künftig wegen schwerer Delikte zu lebenslanger Haft verurteilt werden. Doch für Mord gilt auch weiterhin das Recht auf Vergeltung.
Im Iran werden immer mehr junge Männer hingerichtet, die zur Tatzeit minderjährig waren. Dies verstößt gegen internationale Konventionen, die Teheran unterzeichnet hat.
Mit dem Gerücht, Irans Friedensnobelpreisträgerin Ebadi seien Anhängerin der Bahai-Religion geworden, wollen die Behörden die Arbeit der Menschenrechtlerin verunglimpfen.
Die Abschaffung von Steinigung und Handabhacken ist das Verdienst der Zivilgesellschaft. Statt den Atomkonflikt anzuheizen sollte diese vom Ausland mehr gestützt werden.
Nachdem Teheran nicht auf die UN-Vetomächte und Deutschland zugegangen ist, verschärft die US-Regierung den Ton. Beide Seiten vermissen "klare Antworten".
Westliche Konzerne geben den Iranern wegen des Atomkonflikts einen Korb - China und Russland freuts: Die Länder investieren kräftig in der Islamischen Republik.
Nie waren die Voraussetzungen für die Normalisierung der Beziehungen zwischen den USA und dem Iran so günstig wie jetzt, sagt Washingtons geheimer Teheran-Emissär.
Medienberichten zufolge plant Washington die Errichtung einer Interessenvertretung in der iranischen Hauptstadt. Präsident Ahmadinedschad kann sich das sogar vorstellen.
Die Debatte im Iran wird mehrstimmiger. Urananreicherung ist für einige politische Vertreter kein Heiligtum mehr, andere können sogar Solanas Vorschlag etwas abgewinnen.
Die 22-jährige Hana Abdi soll an der Vorbereitung von Straftaten gegen die nationale Sicherheit mitgewirkt haben. Der Druck auf Frauen, die für Gleichberechtigung streiten, wächst.
Der Philosoph Soroush provoziert das iranische Establishment. Er meint, nicht Gott, sondern Mohammed habe den Koran verfasst. Deshalb sei das heilige Buch des Islam nicht unfehlbar.
Nachdem viele Reformer an der Kandidatur gehindert wurden, gewinnen die Hardliner im Iran. Ihren Unmut drückten die Wähler durch geringe Wahlbeteiligung aus.
Bei den Parlamentswahlen haben die Konservativen erneut die absolute Mehrheit gewonnen. Zustimmung durch das Volk bedeutet das jedoch nicht - im Gegenteil.