Die Proteste in Teheran dauern an, der Staat schlägt hart zurück. Fast die gesamte Führung der Reformbewegung und viele Journalisten sind inzwischen im Gefängnis.
Iran Studenten berichten von nächtlichen Übergriffen auf Wohnheime. Inzwischen streitet selbst das iranische Parlament über das Vorgehen der Sicherheitskräfte.
Ohne Chameneis Anordnung wären die Wahlen niemals gefälscht worden, deshalb können sich die Reformer vom Wächterrat nichts erhoffen. Sie dürfen nur nicht klein beigeben.
Der Wahlbetrug im Iran gleicht einem Staatsstreich. Mit Repression versucht Machthaber Ahmadinedschad nun, die entglittene Kontrolle wiederherzustellen.
Mit einer Bewährungsstrafe konnte die Justiz das Gesicht wahren und den Forderungen des Auslands nach Freilassung entsprechen - doch die Taktik ist zu banal.
Eine Menschenrechtsorganisation berichtet über das letzte Telefonat der im Iran hingerichteten Delara Darabi mit ihren Eltern. Zur Tatzeit war sie erst 17 Jahre alt.
Wieder wurde im Iran eine Minderjährige hingerichtet, deren Tatbeteiligung zweifelhaft ist. Wer im Iran etwas verändern will, muss an Menschenrechten ansetzen, nicht im Atomstreit.
Bislang profitierten die arabischen Staaten von der Exklusion des Iran durch den Westen. Nun schwenkt Obama um, und die Angst vor einem noch mächtigeren Iran wächst.
Dass Teheran nach langem Zögern an der Konferenz teilgenommen hat, liegt daran, dass sich Irans Interessen in Afghanistan weitgehend mit denen der USA decken.
Nach langem Zögern entschied sich auch der Iran, an der Afghanistan-Konferenz im Den Haag teilzunehmen. Der Iran und die USA wollen beide dasselbe: Stabilität in Afghanistan.
Die Zensur lässt sich umgehen, die Männerherrschaft treibt in den Wahnsinn. Ein Gespräch mit der iranischen Künstlerin Simin Keramati, deren Arbeiten gerade in Karlsruhe gezeigt werden.
Beim 10. "Kulturfestival Frauenperspektiven" in Karlsruhe heißt in diesem Jahr das Gastland Iran. Die Veranstaltung wartet mit einem Programm auf, das weltweit eine Sensation ist.
Ex-Bundeskanzler Schröder trifft im Iran Staatspräsident und Holocaust-Leugner Ahmadinedschad. Damit beschädigt er das Ansehen Deutschlands, kritisiert der Zentralrat der Juden.
In einer Rede zum Jahrestag der Revolution deutet Irans Präsident Ahmadinedschad Gesprächsbereitschaft an. US-Präsident Obama hält einen Dialog binnen Monaten für möglich.