Der Kremlkritiker sagt beim ersten Auftritt in Freiheit, er wolle weder Politik noch Geschäfte machen. Aber er will sich für politische Gefangene einsetzen.
Er ist amtierender Schwergewichtsweltmeister. Außerdem ist Vitali Klitschko Vorsitzender einer Partei namens „Schlag“. Und er ruft die Ukrainer zur Ruhe auf.
Der Alltag des „Homo sovieticus“ ist ihr zentrales Thema. Swetlana Alexijewitsch hat für ihre Arbeit den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels bekommen.
Für eine Übergangsregierung steht er nicht zur Verfügung: der zurückgetretene bulgarische Ministerpräsident Bojko Borissow. Neuwahlen könnten im April stattfinden.
Der weißrussische Autokrat Alexander Lukaschenko baut seinen achtjährigen Sohn Nikolai zum Nachfolger auf. Das Kind wird bei allen öffentlichen Auftritten vorgeführt.
Ukrainische Regierungskritiker befürchten das Schlimmste: Repression qua Ausnahmezustand. Wer hinter den Anschlägen in Dnjepropetrowsk steckt, ist nicht bekannt.
Andrej Sannikow saß wegen Aufstachelung zu Massenunruhen in Weißrussland im Knast. Nun wurde er begnadigt. Ein Gegner des autokratischen Staatschefs war er nicht immer.
Putin hat den Unmut des Volkes völlig unterschätzt, sagt Osteuropa-Experte Cornelius Ochmann. Ausbaden muss es jetzt Medwedjew – und Sündenbock wird die Partei sein.
In Russland wird es einen munteren Ämtertausch geben. Die Zeichen stehen auf Stagnation, meint Marieluise Beck, Grünen-Sprecherin für Osteuropapolitik.
Der weißrussische Journalist Poczobut muss nicht sofort ins Arbeitslager. Er wurde zu drei Jahren Lagerhaft auf Bewährung verurteilt. Weil er die Regierung kritisiert hatte.
Andrej Sannikow ist Mitbegründer der Bürgerbewegung Europäisches Weißrussland und politischer Gegner des autoritären Alexander Lukaschenko. Und nun kaltgestellt.
Die Oppositionschefin legt in Hochrechnungen deutlich zu und will nun mit Präsident Juschtschenko koalieren. Noch kann die Wahl freilich auch zugunsten des pro-russischen Janukowitsch ausgehen.