Die Gewerkschaften sollten es sich gut überlegen, mehr Macht in die Betriebe zu verlagern. Zu oft wurden Betriebsräte zu Handlangern der Geschäftsführung ohne Durchsetzungskraft.
Die Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Finanzkrise sind dumpf reaktiv. Nachhaltige Industriepolitik muss auf die politische Agenda gesetzt werden.
Nach den Banken und der Autoindustrie ruft jetzt die Chemieindustrie nach Hilfe. Übersehen wird dabei, dass es vor allem Leiharbeiter sind, die derzeit ihre Jobs verlieren.
Die EU setzt auf Müllverbrennung. Diese Entscheidung ist fatal. Denn sind die Müllöfen erst einmal gebaut, wird das Interesse an der Müllvermeidung nachlassen.
Geiz ist geil und Billigeinkauf prima? Nicht für die Beschäftigten beim Discounter Lidl. Dessen Erfolg ist mit gnadenloser Ausbeutung und Druck auf die Belegschaft erkauft, so die Gewerkschaft Ver.di
Nur wenige Multiaufsichtsräte beherrschen die wichtigsten Unternehmen in Deutschland. Einflussreichster Manager ist Bayer-Aufsichtsratschef Schneider. Am besten bezahlt: VW-Piëch
DaimlerChrysler fährt durch die milliardenteure Sanierung des US-Autobauers Chrysler in die roten Zahlen. Konzernchef Jürgen Schrempp gibt sich nun drei Jahre, um die „Welt AG“ zu sanieren
■ Die Rettung des Baukonzerns macht den Kanzler zum Sieger. Mit 250 Millionen Mark Bundesbeihilfen und vier Milliarden von den Banken darf Holzmann weitermachen. Ein Drittel der Belegschaft muss gehen
■ Sparpaket der Regierung im Kreuzfeuer. Ex-Staatssekretär Heiner Flassbeck wirft Finanzminister Eichel im taz-Interview „blinden Aktionismus“ vor. Heute Entscheidung über Münteferings Wechsel ins Parteimanagement erwartet