Bislang werden erkrankte Erwerbstätige nicht durch Maßnahmen, sondern durch Sprachregelungen geschützt. Gefragt ist Normalität im Umgang mit der Vielfalt seelischer Zustände.
Die Entwicklung in der Dienstleistung steht dem neuen Unterhaltsrecht entgegen und umgekehrt. Wir brauchen eine integrative Gesetzgebung, die solche Widersprüche im Auge behält.
Demenzkranke als pflegebedürftig einzustufen, auch wenn sie körperlich noch fit sind, ist richtig. Für Alzheimerkranke und deren Angehörige ist das eine gute Nachricht.
Je nach Betrachtung ist die Neuregelung beim Kinderbonus entweder eine parlamentarische Schlamperei - oder eine besonders fiese Methode, sich an der Ex zu rächen.
Niedriglöhne sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Wer arbeitet, kann trotzdem von Armut bedroht sein. Die Minimal-Entgelte sind ein gesamtwirtschaftliches Problem.
Die Finanzkrise wirkt sich erstmals auf den Arbeitsmarkt aus. Nun wird es schwieriger, betroffene Bevölkerungsgruppen wegen Arbeitslosigkeit sozial auszugrenzen.
Laut einer Studie interessieren sich Jungs in der Grundschule eher für Krieg, Mädchen für Umweltverschmutzung. Schön erwartbar - und trotzdem ein Geschlechterklischee.
Die Erwerbslosenstatistik bedient nicht die Krisenpanik - zum Glück. Die Zahl der Arbeitslosen ist zum ersten Mal seit 16 Jahren wieder unter drei Millionen gesunken.
"Panik", der Dax "im freien Fall" und "gierige" Börsenmakler - die Metaphorik der Bankenkrise ist maßlos übertrieben. Dabei bringt Hektik rein gar nichts.