Als Drehbuchautor und Schriftsteller des multikulturellen Britanniens wurde Hanif Kureishi berühmt. Inzwischen hat der 49-Jährige ein neues Thema gefunden: die Leiden der englischen Mittelschichten
In seinem Buch „Orientalismus“ hat er die Sicht des Westens auf die arabische Welt als eine Wunschprojektion entlarvt. Sein politisches Engagement im Nahostkonflikt war von der palästinensischen Wurzellosigkeit geprägt: Zum Tod von Edward Said
Die letzten Tage der Popkomm in Köln: Mit ihrer neuen „Public Zone“ unterzog sich die Musikmesse dem Realitätstest. Sein Resultat fiel indes eher dürftig aus, denn das spärlich gestreute Publikum goutierte die Angebote mit freundlichem Desinteresse. Im Fachbereich war die Luft sowieso raus
Globale Musikkonzerne haben den Reiz der Regionalisierung erkannt und damit eine Renaissance lokaler Popkultur befördert. Eine Rundfunkquote für inländische Produktionen ist daher überflüssig
Osterweiterung für europäische Ohren: Nach dem Zusammenbruch des ehemaligen Ostblocks hat die Musik der Zigeuner eine echte Renaissance erlebt. Nun werden die Roma-Orchester auch für die Tanzflächen der westlichen Clubkultur fit gemacht
Zwischen osmanischer Grand-Prix-Ikonografie, multikultureller Renaissance und Globalisierung: Die Kulturszene in Istanbul boomt. Eindrücke am Rande des diesjährigen Istanbul Music Festival
Sehr deutliches Gegengewicht zur seichten Liebeskummerlyrik des Latin-Pop: Mit der mexikanischen Band Maná ist die erfolgreichste Vertreterin der „Rock en Español“-Bewegung auf Deutschland-Tour
Nach den Anschlägen von Casablanca gilt in Marokko die Devise: Das Leben geht weiter. Das Musikfestival „Mawâzine“ in der marokkanischen Hauptstadt Rabat, profiliert als arabische Kulturstadt des Jahres, ging fast ohne Änderungen über die Bühne
Die Folgen der institutionalisierten Paranoia: Das Regime ist gestürzt. Doch was wird aus dem ideologischen Erbe der Baath-Partei, die über drei Dekaden den Irak dominierte?
Out of Clejani: Die Taraf de Haidouks sind so etwas wie der Buena Vista Social Club der Balkanmusik. Engagements von Paris bis Hollywood tragen dazu bei, die Tradition ihres Dorfes am Leben zu halten
Was lachst du? Die Gratwanderung der Proll-Komödie in multikulturellen Zeiten. Anmerkungen zum Genre der „Migranten-Comedy“ zum Filmstart der englischen Erfolgskomödie „Ali G. Indahouse“
Von Islam und Politik: Der Publizist Tariq Ali über die aktuelle Krise von Säkularismus und Demokratie in der arabischen Welt, die Schuld des Westens an der weltanschaulichen Konfrontation sowie die verschlungenen Wege der Generation von 1968
Der softe Standortfaktor: Europa rüstet in Sachen Pop für den globalen Wettbewerb mit den USA. Auch die deutsche Musikindustrie sucht deswegen nun den Schulterschluss mit der Kulturpolitik
Wie werden die Terroranschläge vom 11. September in der arabischen Welt rezipiert? Nahost-Experten aus verschiedenen Disziplinen diskutierten bei einer Tagung auf Schloss Elmau und sammelten Therapievorschläge für den arabischen Patienten
Das Ende vom Leid: Amália Rodrigues machte den portugiesischen Fado einst weltbekannt und begründete dessen Image als trauriger Klagegesang. Eine neue Generation hat das Traditionsgenre generalüberholt. Nach dem Erfolg von Mísia tritt nun Cristina Branco für einen Fado ohne Fatalismus ein
Fear of a Black Bundesrepublik? Adé und Abi Odukoya haben das afrodeutsche All-Stars-Projekt „Brothers Keepers“ initiiert. Ein Gespräch über Identität, Rollenklischees und Erwachsenwerden in der deutschen Rapszene sowie HipHop als Survival Kit