Zwischen hohem Anspruch und erdrückenden politischen Tatsachen: Das Internationale Filmfest von Rom zwingt die Veranstalter zu einigen symbolischen Drahtseilakten.
Wandern, baden, schweigen und Schultern massieren. Kelly Reichardts Spielfilm „Old Joy“ folgt zwei alten Freunden um die vierzig in die Wälder Oregons. Der eine hört nicht auf zu vagabundieren, der andere richtet sich ein in der bürgerlichen Existenz
Ein kleiner Hilfskellner, der zur Nazizeit in Prag vom großen Geld träumt. Jirí Menzels Film "Ich habe den englischen König bedient" ist ironisch und ideologisch unbekümmert.
Binnen vier Wochen spielte der Batman-Film „Dark Knight“ in den USA den nach „Titanic“ zweithöchsten Umsatz der Kinogeschichte ein. Dank eines überragenden Heath Ledger. Die Präsenz des Verstorbenen überstrahlt einfach alles
Wie ein Blockbuster gemacht wird: Was uns der Aufruhr um Christopher Nolans gedopte "Batman"-Verfilmung "Dark Knight" - mit Heath Ledger als "The Joker" - sagt.
Junge Frauen verschwinden, überall liegt Schnee, und die Figuren hüllen sich in warme Mäntel. "Akte X - Jenseits der Wahrheit", überzeugt, solange er die Dinge in der Schwebe hält.
Als Tilly Bébé mit der Großkatze tanzte: Ein Symposion in Frankfurt am Main diskutierte Zoo und Kino als Schaueinrichtungen der Moderne. Dem Trend zur Eventisierung entgehen beide Orte nicht.
Ein famoser Familienvater stirbt - sein Junkie-Kumpel darf nachrücken. Susanne Biers Bekehrungsdrama "Things We Lost in the Fire" zeigt die Öde des Guten.
Sie haben sich Jahre nicht gesehen, jetzt müssen sich zwei Geschwister um den demenzkranken Vater kümmern. Eine Tragikomödie über das Schreckgespenst Alter.
In "Actrices oder der Traum aus der Nacht davor" gibt Valeria Bruni Tedeschi eine Schauspielerin, die mit sich hadert. Das leicht nervende Drama ihrer Frauengeneration.
Komiker Jack Black und Rapper Mos Def in einem Film - und dann spielen sie auch noch Filmklassiker in absurdem Kostüm nach. Toll! Gondrys "Abgedreht" ist eine Homage an die Nostalgie.
Tilda Swinton und George Clooney brillieren in "Michael Clayton". Ihnen gelingt das Wunder, betörend schlecht auszusehen. Swinton erhielt für ihre Leistung einen Oscar.
So filmästhetisch aufregend waren die 60er-Jahre: Die Berlinale widmet ihre diesjährige Hommage Francesco Rosi. Seine Filme zeigen, wie anonyme Männergestalten sich zu Gangs formieren.
Die Politsatire "Der Krieg des Charlie Wilson" zeigt, wie ein texanischer Demokrat die Mudschaheddin aufrüstete - und so die letzte Schlacht des Kalten Kriegs gewann.
Wie reagieren, wenn der Ehebruch keine Flucht in eine andere Welt ist? In Nicolette Krebitz’ Ehedrama „Das Herz ist ein dunkler Wald“ entdeckt eine Frau, dass ihr Mann noch eine zweite Familie hat, die der ersten bestürzend ähnlich ist