Noch bleibt in Mexiko das Wahlergebnis umstritten. Doch Andres Manuel López Obrador dürfte wohl am Vorwurf des „Linkspopulismus“ gescheitert sein. Warum eigentlich?
Am 29. April 2001 veröffentlichte die zapatistische Guerilla im mexikanischen Chiapas ihr letztes Kommuniqué. Seither ist Funkstille – aber kein Friede
In Mexiko lässt die Ermordung der Menschenrechtsanwältin Digna Ochoa Zweifel an der Durchsetzungsfähigkeit der Regierung des neuen Präsidenten Vicente Fox aufkommen
Nach Jahrzehnten der Parteidiktatur fordern Menschenrechtler die Aufklärung von Verbrechen der Vergangenheit. Trotz gegenteiliger Versprechungen sperrt sich die Regierung gegen die Einrichtung einer Wahrheitskommission
Politik ist immer Theater. In Mexiko hat die Performance inzwischen Perfektion erreicht. Präsident Fox und Zapatistenführer Marcos sind zwei ebenbürtige Politdarsteller
Morgen will die zapatistische Rebellenarmee die Mexikaner zu einer Verfassungsänderung befragen. So soll die Regierung gezwungen werden, ein Abkommen für die Rechte indigener Völker umzusetzen ■ Aus Mexiko-Stadt Anne Huffschmid
Auf ihrer Flucht vor religiöser Verfolgung erhielten die deutschstämmigen Mennoniten im Norden Mexikos Asyl. Die Erben der Wiedertäufer verweigern sich noch heute allem, was nach Sex und Sünde riecht. Viele ihrer Kinder haben mit religiöser Tradition jedoch nicht mehr viel im Sinn. Sie orientieren sich am Lebensstil der nahen USA ■ Von Anne Huffschmid (Text) und Jens Holst (Fotos)
■ Mexikos Polizei und Armee gehen in Chiapas gegen die zivile Basis der Zapatisten vor. Ob die Friedensverhandlungen zwischen Guerilla und Regierung je weitergehen, ist zweifelhaft
■ Der Gouverneur von Mexikos Bundesstaat Chiapas, Roberto Albores Guillen, über sein neues "Friedensabkommen", warum man in Chiapas nicht von einem Krieg sprechen könne, und warum die Regierung im Konflik
Als neuer mexikanischer Innenminister soll sich der Ökonom Francisco Ochoa besonders um „das Thema Chiapas“ kümmern. Sein Vorgänger stürzte über das Flüchtlings-Massaker von Acteal ■ Aus Mexiko-Stadt Anne Huffschmid