Sinkende Beiträge aus den EU-Staaten und den USA zwingen das UNHCR zu einem rigiden Sparkurs. Als Folge dieser Krise muss die Organisation hunderte Mitarbeiter entlassen und ihre Aktivitäten zurückfahren – trotz weltweit 21 Millionen Flüchtlingen
Nach sechsjährigen Verwässerungsbemühungen lehnen die USA Entwurf der UNO-Abrüstungskonferenz für Überprüfungsregime der Biowaffenkonvention von 1972 als „unzureichend“ ab. Es droht weiterer Konflikt mit Verbündeten
Mit der Sperrung von Geldern für die UNO wollen die USA ihre Wiederwahl in die Menschenrechtskommission erzwingen. Das stößt auf wachsenden Unmut bei den anderen UN-Mitgliedern. Zudem gibt es bereits mehr Kandidaten als frei werdende Sitze
Die Raketenabwehrpläne der USA erschweren die Beratungen in Genf über Abrüstung und Rüstungskontrolle zusätzlich. Russland legt einen Alternativvorschlag vor. Doch Anzeichen für ein Einlenken Washingtons gibt es bislang nicht
Die Umsetzung der Resolution 1.327 des UN-Sicherheitsrats zur Reform von UN-Friedensmissionen hängt vom guten Willen der Großmächte der Welt ab. Wenn die nach wie vor so zurückhaltend sind wie bisher, bleibt die Reform eventuell Makulatur
In Genf verhandeln 191 Mitgliedsstaaten der Weltgesundheitsorganisation über eine Konvention zur Eindämmung des Tabakkonsums. Industrie arbeitet dagegen
Bilanz der Genfer Minenkonferenz: Beachtliche Erfolge bei der Räumung und der Vernichtung von Antipersonenminen. Schattenseite der Bilanz: die Antifahrzeugminen
Eine Expertengruppe zieht kritische Bilanz und unterbreitet Änderungsvorschläge. Das zentrale Problem der mangelnden personellen und materiellen Ausstattung von UN-Missionen durch die Mitgliedsstaaten wird dabei nicht gelöst
Die Clinton-Administration möchte die Statuten des Internationalen Strafgerichtshofs verändern. Menschenrechtsgruppen fordern die Bundesregierung auf, Versuchen zur Verwässerung entgegenzutreten. Am Montag wird in New York verhandelt
Im Streit um die Authentizität von Fotos aus einem bosnischen Gefangenenlager spricht ein Londoner Gericht dem britischen Sender ITN 1,2 Millionen Mark Schmerzensgeld zu. Die Zeitschrift „Living Marxism“ bleibt bei ihrer Version von einem Fake
Der Ansatz, im Namen der Menschenrechte zu intervenieren, weist in die richtige Richtung. Wie die UNO handlungsfähig gemacht werden soll, ist weiter offen ■ Von Andreas Zumach