Einer der besten deutschen Filme der Sechziger, gedreht zwischen Sunset Strip und Hollywood Hills: Die Hackeschen Höfe zeigen Michael Pfleghars einzigen Kinofilm „Die Tote von Beverly Hills“ mit Heidelinde Weis in der Hauptrolle
Der klassische Schizo-Effekt: Christopher Nolan schickt in dem Noir-Thriller „Memento“ seinen traumatisierten Helden auf die Suche nach Erinnerungen an eine permanent sich auflösende Realität
An dieser Peripherie der freien Marktwirtschaft ist es nicht weit her mit Bequemlichkeit: Heute feiert Ursula Blocks Plattenladen „Gelbe Musik“, eines der schönsten Archive Berlins für kaum kategorisierbare, zeitgenössische E-Musik, seinen 20. Geburtstag
Penetranz, Banalität und die Liebe zur materiellen Reinform: Das Arsenal zeigt den dritten Teil seiner Retrospektive mit Filmen von Andy Warhol. Dabei bietet sein monotoner Voyeurismus kaum sinnliche Identifikationspotenziale
Der ganze Mythos der Vergeblichkeit: Mehr als 40 Jahre nach seiner Entstehung ist Stanley Kubricks Gangsterfilm „The Killing“ so frisch wie eh und je – ein tragisch tickendes Uhrwerk aus Westentaschengangstern, Familienvätern und wurmartigen Cops
Was der amerikanische Präsident mit Ussama Bin Laden zu tun hat und was nicht: Der Journalist Mathias Bröckers hielt im Eiszeit-Kino einen Vortrag über Verschwörungstheorien rund um die Terroranschläge auf das WTC
Michael Winterbottom nutzt das Bildrepertoire des Westerns, um in seinem Film „Das Reich und die Herrlichkeit“ eine Geschichte von Schuld und Sühne im amerikanischen Frühkapitalismus zu erzählen
Auf der Bühne sagen sie lustige Sachen wie „The next song is about cactus“: Heute abend lassen Melt Banana aus Japan mit ihrem Grindcore rosa Seifenblasen platzen
Mit „Bread and Roses“ hat Ken Loach zum ersten Mal einen Film über Arbeiter gedreht, der außerhalb des Mutterlands des Klassenkampfs spielt – und operiert auf sichtbar dünnem Eis
Das Eiszeit-Kino zeigt ein rassistisches Plädoyer für die Wiederaufnahme deutscher Kolonialpolitik: „Ich hatt’ einen Kameraden“ von Conrad Wiene aus dem Jahr 1926
Wenn sich das Kino und das Leben gegenseitig mit praxisbezogenem Anschauungsmaterial versorgen: Jean-Luc Godards großartiger und vierzig Jahre alter Film „Die Geschichte der Nana S.“ kommt jetzt wieder in die Kinos