FILMREIHE Übersexualisierte Männer, schlagkräftige Frauen und jede Menge Rachefantasien: Das Kino Arsenal zeigt Blaxploitation-Filme von Regisseuren auf der Suche nach einem schwarzen gesellschaftlichen Bewusstsein
FLORIERENDE MANGELWIRTSCHAFT Im Arsenal-Kino sind ab Freitag neue Filme aus Griechenland zu sehen. Dort entsteht unter schwierigen Produktionsbedingungen das gegenwärtig aufregendste Kino Europas
STUMMFLIM „Mania – Die Geschichte einer Zigarettenarbeiterin“ (1918) wird morgen in der Volksbühne gezeigt – mit Orchesterbegleitung und erstmals seit vielen Jahrzehnten in der ursprünglichen Form
NEW HOLLYWOOD Verschwunden im Schwelbrand des Filmmaterials: Das Arsenal-Kino widmet dem Regisseur Monte Hellman eine Werkschau. Spätwestern, Roadmovies, Porträts von Außenseitern
FILMERBE Der Stummfilm ist wieder da – als Spektakel und Bindeglied zwischen Pop, Tradition und Avantgarde. Zeit also für „Das StummfilmLiveFestival“ im Babylon-Kino unter der Schirmherrschaft von Volker Schlöndorf
METROPOLENPORTRÄT Los Angeles in zwei Minuten. Aber das 35-mal. James Bennings „Los“ setzt die Arbeit, die Architektur, die Natur, die Infrastruktur und den öffentlichen Raum der Westenküstenstadt ins strikte Bild
Mit jedem Missverständnis stellt sich die Frage neu: Was macht Beziehung eigentlich aus? "Alle anderen" der jungen Regisseurin Maren Ade (im Wettbewerb) beobachtet genau.
So konzeptuell wie eine Videoinstallation: Julia Loktevs Spielfilm „Day Night Day Night“ über eine Selbstmordattentäterin, die sich auf den Anschlag vorbereitet, entsensationalisiert das Thema – und frustriert
Rainer Werner Fassbinders TV-Verfilmung von „Berlin Alexanderplatz“ ist ein Mythos. Seit 1984 nicht mehr ausgestrahlt, wurde die Reihe jetzt kinotauglich gemacht. Fast zumindest. Das Meisterwerk büßt in der Großprojektion leider an Qualität ein
Bibelfest – und Spaß dabei! Ursprünglich als Teil seiner Abschlussarbeit an der Art School konzipiert, kehrt Daniel Smith als singender Prankster-Prediger zwischen Micky-Maus und Frank Black in Berlin mit seiner Danielson Famile ein
Das Fest des Hasses: Beim rituellen „Death Metal“-Weihnachtskonzert in der Columbiahalle wurden in viereinhalb Stunden sämtliche Erwartungen an das Genre erfüllt und niemand von der stilistischen Bandbreite überfordert
Einer der besten deutschen Filme der Sechziger, gedreht zwischen Sunset Strip und Hollywood Hills: Die Hackeschen Höfe zeigen Michael Pfleghars einzigen Kinofilm „Die Tote von Beverly Hills“ mit Heidelinde Weis in der Hauptrolle
Auf der Bühne sagen sie lustige Sachen wie „The next song is about cactus“: Heute abend lassen Melt Banana aus Japan mit ihrem Grindcore rosa Seifenblasen platzen
Ratlosigkeit, die schleichende Erkenntnis der Sinnlosigkeit des Krieges, der Wandel einer Filmindustrie: Das Arsenal zeigt die Reihe „Filmland Vietnam“