Krisenstimmung auch im Independentkino: "Kid-Thing" von David und Nathan Zellner zeigt das amerikanische Hinterland voll verstörender Energie und Anarchismus.
Auch Täter sind Menschen: In seiner Dokumentation "Death Row" interviewt Werner Herzog fünf Todeskandidaten und erklärt sich höflich als Gegner der Todesstrafe.
Ein Film noir mit Draht ins Jenseits: Bertrand Taverniers erste Hollywoodproduktion "In the Electric Mist" (Wettbewerb) schließt den Zyklus des US-französischen Bildertransfers ab.
Regisseur John Hillcoat und Autor Nick Cave haben eine blutige Todesballade über die Kolonisation Australiens geschaffen. „The Proposition“ zeigt sie als sinnlosen Akt der Gewalt
Nouvelle Vague aus dem Tschad: Mahamet-Saleh Haroun erzählt mit „Abouna – Der Vater“ in kraftvollen Farben von Familienbanden und der mythischen Kraft des Kinos
Eine Hommage an die Musikstadt Manchester und an Tony Wilson, den Gründer der Plattenfirma Factory: Michael Winterbottoms lakonischer Film „24 Hour Party People“
Jean Rouch bereitete die Nouvelle Vague vor, war Feldforscher in afrikanischen Steppen und Pariser Wohnzimmern, und er ließ die Kamera das Geschehen nicht nur abbilden, sondern auch hervorbringen. Das Arsenal widmet dem im März verstorbenen Filmemacher eine Retrospektive
Neues von Larry Clarke, Richard Linklater oder Ethan Hawke: Das b.film-Festival präsentiert viele international hoch gelobte Filme, die es bis heute nicht auf den deutschen Markt geschafft haben
An der Schnittstelle von Papas Kino und dem Jungen Deutschen Film: Mit „Der Rote Rausch“ stand der deutsche Heimatfilm 1962 kurz vor dem Durchbruch in die Moderne
Der Jive-Talk der Surf Gangs ist homoerotisch aufgeladen und ihre perfekt gebauten Leiber sind ausgestellt wie in der Fleischtheke eines Supermarkts: „Psycho Beach Party“ von Robert Lee King und Charles Busch liefert dazu das Blut