Michael Mann setzt dem Bankräuber und Medienstar John Dillinger mit "Public Enemies" ein digitales Denkmal. Johnny Depp mimt den ruhigen und eleganten Celebrity-Kriminellen.
Dank modernster Technik, renovierter Kinosäle und Videogame-sozialisierter Zuschauer hat 3-D-Kino ein neues Level erreicht. Es gibt also handfeste Gründe seinen dritten Anlauf Ernst zu nehmen.
Der Doppelgänger und der Kalte Krieg: "Double Take" von Johan Grimonprez im Forum Expanded ist ein wild wucherndes Essay über Fernsehklischees und Schizophrenie.
Mit jedem Missverständnis stellt sich die Frage neu: Was macht Beziehung eigentlich aus? "Alle anderen" der jungen Regisseurin Maren Ade (im Wettbewerb) beobachtet genau.
Ein Film noir mit Draht ins Jenseits: Bertrand Taverniers erste Hollywoodproduktion "In the Electric Mist" (Wettbewerb) schließt den Zyklus des US-französischen Bildertransfers ab.
Das Gedächtnis des Kinos: Die Entscheidung, die diesjährige Retrospektive dem legendären 70-mm-Breitwandkino zu widmen, hat weltweit für Begeisterung gesorgt.
"Frost/Nixon" erzählt die Geschichte um das berühmte TV-Interview, das Ex-US-Präsident Nixon dem britischen Moderator Frost gab. Politisches Seemannsgarn oder revisionistisch?
Al Pacino und Robert De Niro geben in Jon Avnets Film "Kurzer Prozess - Righteous Kill" zwei alternde Cops . Doch die Diven taugen nicht mal fürs ironische Selbstzitat.
Ein Western auf dem fünften Kontinent: Baz Luhrmanns "Australia" bietet postmodernes Überwältigungskino, das nicht an Maßlosigkeit, sondern an seinem Paternalismus scheitert.
Wie lassen sich asymmetrische Kriege im Kino darstellen? Ridley Scott sucht mit "Der Mann, der niemals lebte" nach einer Antwort - und schickt dazu Leonardo DiCaprio in die Wüste.
Ein gasförmiger Forscher trifft auf einen Waldgeist, aus dessen Überresten in Manhattan ein Wald wächst. Guillermo del Toros "Hellboy - Die goldene Armee" bietet humorvolle Fantasy.
Je genauer man bei den Coens hinschaut, desto weniger erkennt man: Mit "Burn After Reading" entwerfen Ethan und Joel Coen die Antithese zum hyperkinetischen Actionkino Hollywoods.
Mit "Dexter" startet am Montag (22.55 Uhr, RTL2) eine US-Erfolgsserie, deren Protagonist nicht gerade ein Sympathieträger ist: Dexter Morgan ist ein gefühlloser Serienkiller.
So konzeptuell wie eine Videoinstallation: Julia Loktevs Spielfilm „Day Night Day Night“ über eine Selbstmordattentäterin, die sich auf den Anschlag vorbereitet, entsensationalisiert das Thema – und frustriert
Gemeinsam protestierten sie schon gegen Vietnam. Vor zwei Jahren fanden sie wieder zusammen und sangen gegen den Irakkrieg - was jetzt Neil Youngs Film "CSNY - Déjà Vu" zeigt.
Der Comickonzern Marvel geht mit der Neuverfilmung von "Der unglaubliche Hulk" auf Nummer sicher - Action-Regisseur Louis Leterrier setzt auf schnörkelloses Actionkino.
Narzissmus gepaart mit Größenwahn - das kann sich nur George Clooney leisten. In der Screwballcomedy "Ein verlockendes Spiel" ist er Regisseur und Schauspieler - doch es fehlt das Timing.