Am 5. Oktober 1978 gründete sich die AL. Eine Bilanz mit Monika Herrmann und Stephan von Dassel über Symbolpolitik, Regeln – und wann man sie brechen muss.
Um Blumen zu verkaufen, besetzte Sabine Zelle einen Laden am Kreuzberger Oranienplatz. Mit dem Bezirk veränderte sich die Kundschaft. Am 1. Mai flüchtet sie.
Gegen das Hotel Orania in Kreuzberg gibt es Proteste. Ein Gespräch mit dem Betreiber Dietmar Mueller-Elmau über Gentrifizierung – und die Freiheit der anderen.
Ilko-Sascha Kowalczuk legte sich als 14-Jähriger mit den DDR-Institutionen an. Heute arbeitet er bei der Stasiunterlagenbehörde. Der Fall Holm ging ihm nahe.
DER LEICHENKENNER Michael Tsokos leitet die Rechtsmedizin der Charité. Auf seinem Obduktionstisch landen erschossene Türsteher wie misshandelte Kinder. Vieles von dem, was ein Rechtsmediziner sieht, könne nicht gottgewollt sein, sagt Tsokos. Der Tod ist für ihn vor allen Dingen ein naturwissenschaftlicher Prozess
Manche Park-Anwohner fühlen sich von Drogendealern belästigt, Flüchtlingsunterstützer fordern von den Nachbarn mehr Solidarität. Die taz holt beide Seiten an einen Tisch.
DIE REGENBOGENAKTIVISTIN Mit ihrem Ehemann hatte Constanze Körner bereits drei Kinder, als sie sich in eine Frau verliebte. Heute leitet sie das bundesweit erste Zentrum für Regenbogenfamilien. Dort berät sie lesbische und schwule Eltern mit Kinderwunsch. Mit ihrer Partnerin hat sie noch zwei Kinder in die Welt gesetzt
DER POSITIVE Als Carsten Schatz 1991 erfuhr, dass er sich mit dem HI-Virus angesteckt hatte, glaubte er, nicht mehr lange zu leben. Er irrte sich. Heute geht es dem 43-Jährigen gesundheitlich gut. Seit vielen Jahren arbeitet er für die Linkspartei und rückt jetzt ins Abgeordnetenhaus nach – als erster HIV-Positiver in einem deutschen Parlament
SOZIALARBEIT Nicola Blättner betreut seit fast zwei Jahrzehnten Abhängige beim Drogehilfeverein Fixpunkt. Die Berliner Drogenszene ist nicht nur älter geworden, sagt Blättner. Die Junkies konsumieren auch mehr Stoffe gleichzeitig. Im Schnitt stirbt pro Jahr einer ihrer Klienten. Damit klarzukommen ist nicht leicht. Aber Blättner hat gelernt, sich auch abzugrenzen