Immer schön die Deutungshoheit behalten: Erst seit wenigen Jahren gibt es Versuche, Asian Americans im amerikanischen Film von Stereotypen und standardisierten Szenarien zu befreien
Glück ist eine Kugel: Kaze Shindo zeigt in ihrem Filmdebüt „Love/Juice“ das Leben von zwei jungen Japanerinnen, die Liebe suchen und gefräßige Piranhas finden
In ihrer unauffälligen Cordhose und dem pragmatischen Pulli könnte die Schauspielerin Katrin Saß glatt ihrem neuen Film „Heidi M.“ entsprungen sein. Sie findet sich denn auch am besten, wenn sie in einer Rolle nicht spielen muss, sondern wenn ihr eine Rolle gewissermaßen einfach gehört. Ein Porträt
Wenn Blut und Scheiße zur Tinte werden: Philip Kaufmans Film „Quills – Macht der Besessenheit“ macht die letzen Tagen des Marquis de Sade zur Reflexion über künstlerische Freiheit und Zensur. Dabei wird der menschliche Körper zur ersten Inspiration und zum letzten Medium von Kunst
An seinem jüngsten Film, „Werckmeister Harmóniák“ (Forum), hat der ungarische Regisseur Béla Tarr dreieinhalb Jahre gedreht – und dreht weiter. Der Berliner Schauspieler Lars Rudolph, von Anfang an dabei, über den radikalen Visionär
Allerorten schuppige Orakel: In Forum und Panorama geht der Trend zum esoterischen Fischfilm. Geblubber aus blutrot gefärbten Kellern fordert: Listen to your Meerestier!
Das Kino aus Vietnam ist der Länderschwerpunkt des Forums. Regisseur Luu Trong Ninh und Kameramann Nguyen Duc Nhiem im Gespräch über das Tabuthema Krieg, die kommunistische Umgestaltung, Deserteure, die Lockerung der Zensur und das Drehen mit scharfer Munition
In „Süßes Gift“ verlässt sich Claude Chabrol auf den Spielwitz seiner Lieblingsschauspielerin und kreist auf hohem Niveau um sich selbst. Sein neuer Film schenkt Isabelle Huppert ein gediegenes Heim und eine Verbrecherrolle ohne rechte Motivation
Ein Gespräch mit der Fernseh- und Filmkomikerin Anke Engelke über Detlev Buck, Fernsehhumor, Gefühlsduselei, die Wochenshow-Weihnachtssendung, das Anke-Sein an sich und warum es ihr suspekt ist, ein Teil der Kinowelt zu sein
Schwerreiche Clochards, viel Schnaps und geldgierige Gattinnen in einem Paris der finanziellen Verschwörungen. In seiner neuesten Arbeit orchestriert der Georgier Otar Iosseliani den Wiederholungszwang des Lebens zur filmischen Partitur. „Marabus“ ist ein bewegter Film über die Bewegungslosigkeit
Vom markanten Mund zur Daisy-Duck-Lippe: Robert Zemeckis Horrorfilm „Schatten der Wahrheit“ berichtet von Seitensprüngen auf und Eingriffen jenseits der Kinoleinwand
Barbara Alberts erster Spielfilm „Nordrand“ ist auch ein Statement gegen die politische Stimmung in Österreich. Und dazu sieht sie die elementaren Dinge des Lebens: Kinder, Krieg, den ersten Schnee