18.000 mosambikanische Vertragsarbeiter kamen seit 1979 in die DDR — 800 von ihnen sind jetzt noch da/ Ihr Aufenthaltsstatus ist ungeklärt, in Afrika sehen sie keine Zukunft/ Berlin bietet ein Rückkehrer-Qualifizierungsprogramm an ■ Aus Berlin Anita Kugler
In der westfälischen Kleinstadt leben seit 1987 zweitausend Rußlanddeutsche/ Sie sind entweder Baptisten oder Mennoniten, und fast alle miteinander verwandt/ Massentaufen finden schon mal im Gemeindeschwimmbad statt ■ Aus Augustdorf Anita Kugler
■ In der Weimarer Zeit haben jüdische Konfektionäre deutsche Mode berühmt gemacht. Das Zentrum der konfektionsindustrie befand sich am Hausvogteiplatz...
Streit ums Konzept der Nazi-Gedenkstätten des Landes Brandenburg/ Historiker schlagen eigenes Kapitel zur stalinistischen Nachkriegsinternierung vor/ NS-Verfolgte lehnen eine Integration ab/ Finanzamt kommt ins KZ ■ Aus Potsdam Anita Kugler
■ Im Museum Checkpoint Charlie trafen sich der Ex-Bezirkssekretär und der aus der DDR freigetauschte Journalist Dieter Borkowski zu einem Streitgespräch/ Statt Dialog war es ein Knockout nach Punkten
Entgegen den offiziellen Meldungen hält der Zustrom der Rußlanddeutschen an/ Die neuen unabhängigen Republiken werben um die Deutschen, aber es gibt neue Risiken/ In der Ukraine bietet Präsident Krawtschuk Platz für 400.000 Neuansiedler ■ Aus Friedland Anita Kugler
Weil sie ausreisen wollten, wurden ein Vater und seine Tochter von der Stasi terrorisiert und ins Zuchthaus gesteckt/ Jetzt wurden sie rehabilitiert, doch die Täter bleiben unbehelligt/ „Unrechtsbereinigungsgesetz“ nur ein Almosen ■ Aus Berlin Anita Kugler
■ Historikerkommission gibt Empfehlungen über die Neugestaltung der Mahn- und Gedenkstätten in Brandenburg/ Ausstellungen in Konzentrationslagern und anderen Nazi-Stätten müßten umfassend und differenziert dokumentieren
Zum achten Mal veranstaltete das Berliner Museum am Checkpoint Charlie ein „Täter-und-Opfer-Gespräch“/ Wolfgang Templin und sein Stasi-Spitzel Lothar Pawliczak reden miteinander, aber sie finden nicht dieselbe Sprache ■ Aus Berlin Anita Kugler
■ Die Ausstellung »Jüdische Lebenswelten« und ihr Rahmenprogramm brechen alle Besucherrekorde/ Eine neugierige junge Generation will die Juden nicht nur als Opfer sehen
■ In der jüdischen Gemeinde Adass Jisroel berichtete der letzte DDR-Rabbiner, was ihn 1988 aus dem Land trieb — eine Kontroverse fand nicht statt, weil die damals Verantwortlichen nicht erschienen
■ Die prächtige Ausstellung „Jüdische Lebenswelten“ im Martin-Gropius-Bau in Berlin provoziert Kritik. Der Holocaust hätte nicht ausgeblendet werden dürfen und das jüdische Leben im heutigen Deutschland dargestellt werden müssen, heißt es. Anita Kugler sprach mit dem Ausstellungsleiter, Andreas Nachama, über jüdische Identität, Shoa, berühmte Leute und das Gemeindeleben.
Ein Gespräch über Klezmer-Musik mit dem amerikanisch-jüdischen Klarinettisten und Musikforscher Joel Rubin von „Brave Old World“ und der Berliner Judaistin und Musikhistorikerin Rita Ottens ■ Von Anita Kugler