In der Frage der Stationierung von Nato-Truppen im Kosovo wächst auch innenpolitisch der Druck auf Milošević. Nur soviel steht fest: Mit einer Entscheidung wird Milošević bis zum allerletzten Moment warten ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
■ Die serbische Regierung übernimmt gegen den Willen des US-Partners die Mehrheit am Joint-venture „Galenika“. Deren Eigentümer, der Exilserbe Panić, unterstützt die Opposition
Über eine Teilnahme an den Kosovo-Friedensverhandlungen sind sich die Serben einig. Doch den Vorgaben der Kontaktgruppe beugen will sich Belgrad keinesfalls ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
Hinter Belgrads Ablehnung von Verhandlungen über den Kosovo verbirgt sich eines der üblichen Pokerspiele von Präsident Milošević. Dabei profitiert das Regime auch vom Streit der Kosovo-Albaner ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
Die internationalen Reaktionen auf das Massaker im Kosovo nähren Verschwörungstheorien in Serbien. Die Position der Hardliner wird gestärkt ■ Von Andrej Ivanji
■ Jugoslawien droht fünf EU-Fluggesellschaften mit Sanktionen. Diese weigern sich, erhöhte Landegebühren zu zahlen, die das Embargo der EU wegen der Kosovo-Krise unterlaufen sollen
■ Gegen den Protest des montenegrinischen Präsidenten entmachten die Staatschefs Jugoslawiens und Serbiens Momcilo Perisić. Das führt zu neuen Spannungen in der Föderation
Belgrads Plan zur Lösung des Kosovo-Konflikts stellt das Abkommen zwischen Milošević und Holbrooke in Frage. Derweil übernimmt die Kosovo-Befreiungsarmee wieder die Kontrolle über große Gebiete ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
■ Herausgeber einer Belgrader Zeitschrift wird im Eilverfahren verurteilt, sein Eigentum beschlagnahmt. Vuk Drasković kündigt der Diktatur über die Pressefreiheit den Kampf an
■ Ein Gefühl ohnmächtiger Erwartung bestimmt die Atmosphäre in Belgrad: Angesichts des drohenden Nato-Schlages zeigen die Menschen alle Anzeichen einer ordentlichen Kriegshysterie