Horrorfilm? Familiendrama? Am besten ist Lynne Ramsays Film „We need to talk about Kevin“, solange er unentschieden bleibt und es um den Mutter-Sohn-Konflikt geht.
HEILIGER NOISE Michael Gira trat mit der neuesten Inkarnation der Swans in der Kathedrale des Berghain auf. Der hünenhafte Fanatiker transzendentaler Ganzkörpererfahrung aus New York feiert die spirituelle Seite des Lärms
In Seth MacFarlanes Film „Ted“ muss sich der Held entscheiden: Freundin oder Teddybär? Die letzte Bastion politischer Korrektheit wird dem Erdboden gleichgemacht.
FILMREIHE Übersexualisierte Männer, schlagkräftige Frauen und jede Menge Rachefantasien: Das Kino Arsenal zeigt Blaxploitation-Filme von Regisseuren auf der Suche nach einem schwarzen gesellschaftlichen Bewusstsein
In „Guilty of Romance“ von Sono Sion ist der bizarre Abschluss der Hass-Trilogie. Darin dient Sado-Maso-Sex als Mittel der gesellschaftlichen Zurichtung.
Skepsis und genaue Beobachtung zeichnen das neue rumänische Kino aus: Das gilt auch für „Periferic“, der von einer jungen Gefängnisausbrecherin erzählt.
FLORIERENDE MANGELWIRTSCHAFT Im Arsenal-Kino sind ab Freitag neue Filme aus Griechenland zu sehen. Dort entsteht unter schwierigen Produktionsbedingungen das gegenwärtig aufregendste Kino Europas
"Tabu" des jungen Regisseurs Miguel Gomez beginnt wie ein Märchen. Der Film handelt jedoch von der Kolonialvergangenheit Portugals und einer exzentrischen alte Frau.
Krisenstimmung auch im Independentkino: "Kid-Thing" von David und Nathan Zellner zeigt das amerikanische Hinterland voll verstörender Energie und Anarchismus.
Berlinale-Liebling Léa Seydoux ist auch in dem bislang klügsten Wettbewerbsbeitrag "Sister" zu sehen. Der Film erzählt von prekären Vermögensverhältnissen.
Auch Täter sind Menschen: In seiner Dokumentation "Death Row" interviewt Werner Herzog fünf Todeskandidaten und erklärt sich höflich als Gegner der Todesstrafe.
NEUE WELLE „Police, adjective“ von Corneliu Porumboiu ist ein weiterer Ausweis der Klasse des rumänischen Autorenkinos. Der Film bildet die Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte anhand eines Drogendelikts ab
Warwick Thorntons Debütfilm "Samson und Delilah" erzählt eine eigentlich unmögliche Liebesgeschichte im australischen Outback. Sie kommt ganz ohne Worte aus.