Hollywood liebt es, vom Scheitern seiner Fußsoldaten zu erzählen – wie nun auch der Film noir „Die Hollywood-Verschwörung“. Die Vorlage liefert der Schauspieler George Reeves, der erst keinen Ruhm erwarb und dann am falschen Ruhm zerbrach
Charles Burnett ist einer der wenigen afroamerikanischen Filmemacher, die seit den 70er-Jahren aktiv sind – jenseits von Blaxploitation. Sein Film „Killer Of Sheep“ über einen schwarzen Schlachthofarbeiter läuft jetzt im Forum. Ein Gespräch über Melancholie, Hollywood und das Überleben im System
Rainer Werner Fassbinders TV-Verfilmung von „Berlin Alexanderplatz“ ist ein Mythos. Seit 1984 nicht mehr ausgestrahlt, wurde die Reihe jetzt kinotauglich gemacht. Fast zumindest. Das Meisterwerk büßt in der Großprojektion leider an Qualität ein
Alles, bloß kein Biopic: Gus Van Sants „Last Days“ ist ein wunderbar minimalistischer Film über die letzten Tage eines Rockstars. Ähnlichkeiten zu Kurt Cobain sind beabsichtigt, aber nie penetrant
Kino global: „Babel“ von Alejandro González Iñárritu spielt in Marokko, in Mexiko, den USA und in Japan. Ein Gespräch mit dem mexikanischen Regisseur über parallele Handlungsstränge, Zufälle und Beziehungskrisen zwischen Regierungen
Die Dokumentation „American Hardcore“ konzentriert sich auf die dreckigen Gegenbewegungen zu den sauberen Achtzigerjahren und schreibt damit die Geschichte des amerikanischen Punk um. Das grenzt zwar schon an Geschichtsrevisionismus, macht den Film aber zum erfreulich ruppigen Erlebnis
Woher kommt die Faszination für bewegte Bilder vom Meer? Mit einer Tagung und begleitenden Filmen wurde in Hamburg das „Maritime Kino in Deutschland und Europa“ erforscht und diskutiert
Eine grausam verstümmelte Leiche, Ermittlungen, die ins Leere laufen, eine inzestuös degenerierte High Society: Mit „The Black Dahlia“ hat Brian De Palma einen Roman von James Ellroy verfilmt
Die Konsistenz der Träume, die Kontingenz des Träumens: Michel Gondrys hinreißender Film „Science of Sleep – Anleitung zum Träumen“ schaut Gael García Bernal und Charlotte Gainsbourg dabei zu, wie sie zwischen Wirklichkeit und Fantasie pendeln