Jugendlicher Selbstekel revisited: Sex und Gewalt, das sind die Lieblingsthemen des Kinoregisseurs Larry Clark. In „Ken Park“, seinem neuen Film, schwingt eine sublime Traurigkeit in den Bildern mit
Ganze Tage unter Affen: In „Human Nature – Die Krone der Schöpfung“, einer Kooperation von Regisseur Michel Gondry und Drehbuchautor Charlie Kaufman, führt der Zufall drei Triebtiere zusammen. Der Film jongliert mit den Evolutionsstufen und entwickelt sich so zur Behaviorismus-Farce
Am Ende bleiben nur mahlende Oberkiefer: Patty Jenkins erzählt in „Monster“ die wahre Geschichte einer Verstoßenen, die irgendwann blindwütig zu morden beginnt. Dabei überzeugt vor allem Charlize Theron mit ihrer präzisen Darstellung der 2002 hingerichteten Serienmörderin Aileen Wuornos
Ein Tourist im Land der Vorfahren: Robert Rodriguez hat seine „Mariachi“-Trilogie mit „Irgendwann in Mexiko“ zu Ende gebracht. Johnny Depp trägt darin die Sonnenbrille bis zum bitteren Ende: ein Cool McCool von einem Spezialagenten. Von Antonio Banderas hingegen bleibt nur noch Folk-Travestie
Dieses Gefühl von Hysterie: Oskar Roehlers Spielfilm „Der alte Affe Angst“ schaut den Figuren zu, wie sie aus sich herauskommen und sich gehen lassen, treibt aber zugleich ein falsches Spiel mit ihnen
Unter Horrorfans genießt Hideo Nakatas Film „The Ring“ Kultstatus. Wie schwierig die Übertragung japanischer Horror-Mythologien auf andere Märkte ist, zeigt jetzt das US-Remake von Gore Verbinski
Wenn im Film Organe wandern: Clint Eastwood, der erste schweigsame Held Hollywoods, gibt in „Blood Work“ einen alten Cop mit neuem Herzen. Der Actionfilm kommt damit im Subgenre des Transplantationsfilms an. Aber wo bleibt die Seele?
Unterwegs im Witwenmacher: Nach Jahren darf Kathryn Bigelow mal wieder einen groß angelegten Actionreißer drehen. Er spielt in der schwitzigen Männerhölle eines russischen U-Bootes – „K-19“
Vater und Sohn auf der Straße der Verdammnis: Sam Mendes’ neuer Film „Road to Perdition“ handelt von Gangsterimpressionen und vom komplizierten Zusammenwachsen einer Restfamilie
Stacy Peralta war einst Skatepunk im Los Angeles der 70er-Jahre. Seine Zeit als Rollbrett fahrender Dropout hat er in seiner grandiosen Dokumentation „Dogtown & Z-Boys“ wieder ans Licht geholt
Der schwedische Filmemacher Roy Andersson lässt die Institutionen kollabieren, um den Menschen die Souveränität zurückzugeben. „Songs from the Second Floor“ ist ein schöner Film über die Endzeit