Seit 1993 lebt S. in Bremen. Doch während seine drei Kinder wohl bald eingebürgert werden, ist der Roma aus dem Kosovo noch kettengeduldet - und ohne Job
Fast 800.000 Roma leben in Bulgarien. Die meisten sind arm und ohne Schulbildung. Viele Bulgaren sehen sie nur als Schmarotzer. Und die Regierung will sie nicht integrieren.
Frankreichs umstrittene Roma-Politik nimmt kein Ende: Künftig können Minderjährige noch schneller abgeschoben werden. Und zwar in ein Rumänien, in dem ihre Rechte nicht geklärt sind.
Auch in Berlin werden Roma diskriminiert - mit fatalen Folgen für ihre Bildung und Zukunftschancen. Um das zu ändern, müsse man Vertrauen schaffen, sagen Experten und die Roma selbst.
PORTRÄT Der Österreicher Erich Hackl begreift sich als Chronist der Verfolgung. Mit „Familie Salzmann“ erzählt er eine Geschichte, die vom antifaschistischen Widerstand, Konzentrationslager bis in die Gegenwart der Alpenrepublik reicht. Hackl spricht von den braunen Abgründen Österreichs, aber auch von denjenigen Menschen, die anders sind
Amnesty International kritisierte Deutschland für die Abschiebungen von Roma in das Kosovo. Dort werden sie massiv diskriminiert, die Arbeitslosigkeit liegt bei fast 100 Prozent.
Die Pariser Regierung gießt gängige Vorurteile gegen bestimmte europäische Bürger in ein Gesetz. In anderen Ländern könnte man sich in Zukunft auf sein "Vorbild" berufen.
Mit einer europaweit beispiellosen Verschärfung der Einwanderungs- und Aufenthaltsgesetze macht Sarkozy Stimmung. Die Dauer der Abschiebehaft wird auf 45 Tage verlängert.