In Bremen reisen diese Woche zwei Roma-Familien in ihr angeblich sicheres Herkunftsland Serbien aus – eine Familie „freiwillig“, eine andere unter Zwang
Norbert Mappes-Niediek kritisiert in seinem Buch „Arme Roma, böse Zigeuner“ die europäische Roma-Politik. Er holt die Westeuropäer bei ihren Vorurteilen ab.
NEUE RECHTE Thilo Sarrazins Thesen sind nicht neu. Bloß die Objekte sind es. Volker Weiß zufolge steht das Bedürfnis nach Elite in direkter Tradition der republikfeindlichen Theoretiker der Weimarer Zeit
Tony Judt, Historiker an der New York University, hat den diesjährigen Hannah-Arendt-Preis erhalten. Wir dokumentieren Auszüge aus seiner Festrede: Wenn die Shoah zur Münze im politischen Streit wird, verlieren wir die Fähigkeit, die normalen Sünden zu unterscheiden von dem echten Bösen
Transjugoslawien feiert gern: Das Berliner Soundsystem der „Balkan Beats“ ist stolz auf seine subkulturellen Wurzeln. Den Club-Partys folgt jetzt ein Film und eine CD
Von „arischen Lebensgefährten“, „polizeilicher Vorbeugehaft“ und den „Bestimmungen zur Bekämpfung der Zigeunerplage“: Das Theater Pralipe zeigt im Postfuhramt das Stück „Z 2001 – Die Tinte unter meiner Haut“, eine Auseinandersetzung mit dem Völkermord an den Sinti und Roma
■ Die Tradition Berlins als kultureller Knotenpunkt reicht schon viele hundert Jahre zurück/ Vor dem Zweiten Weltkrieg waren es vor allem russische Künstler und Intellektuelle, die zur Bereicherung kulturellen Lebens in Berlin beitrugen