Die Partei Groß-Rumänien ist die stärkste neofaschistische Gruppierung in Europa. Bei den Stichwahlen am Sonntag werden nicht nur Wendeverlierer für sie stimmen
Jetzt, wo die Roma von Ústi hinter einer Mauer verbannt sind, versuchen die Verantwortlichen, das Problem herunterzuspielen. Der tägliche Terror gegen die ungeliebten Nachbarn geht weiter ■ Aus Ústi nad Labem Ulrike Braun
Statt offener Nazi-Symbole bestimmen codierte Rituale der Rechtsextremen das Bild in den Fankurven bundesdeutscher Fußballstadien. Daran kann auch das Engagement von Hertha BSC Berlin nur wenig ändern ■ Von Barbara Junge
In der Stadt Tetova sind bisher 3.800 Flüchtlinge aus dem Kosovo eingetroffen. Im ganzen Land sind es 15.000. Sie kommen bei albanischen Familien unter. Jenseits der Grenze wurden zahlreiche Dörfer zerstört ■ Aus Tetova Erich Rathfelder
In der tschechischen Stadt Aussig sollen Roma künftig durch eine Mauer von der übrigen Bevölkerung getrennt werden. Der Oberbürgermeister lobt das Projekt als Chance für ein besseres Zusammenleben ■ Aus Prag Jaroslav Šonka
In Rumänien ist der „König aller Roma“, Ion Cioaba, zu Grabe getragen worden. Pompös ging es zu, aber auch gewöhnlich. Die dynastische Nachfolge ist geregelt. Die Krone trägt fortan Sohn Forin ■ Aus Sibiu Keno Verseck
In Lettland entscheidet sich heute, ob der Exjournalist, Abenteurer und Rechtspopulist Joachim Siegerist stellvertretender Ministerpräsident wird und, sobald er Lettisch gelernt hat, auch Wirtschaftsminister ■ Aus Riga Anita Kugler
Bei den morgigen Kommunalwahlen verstecken sich die WählerInnen der rechtsextremen Front National im Elsaß nicht mehr / Die 15 Prozent von Le Pen haben ihnen den Rücken gestärkt ■ Aus Obernai im Elsaß Dorothea Hahn
Nach dem Bombenanschlag, der vier Menschen das Leben kostete, fürchten die Roma von Oberwart weitere Angriffe von Rechtsradikalen ■ Aus Oberwart Michaela Schießl
In der südungarischen Stadt Pécs steht das erste Roma-Gymnasium der Welt / Das Ziel ist, eine Elite auszubilden, die die eigenen Interessen vertritt ■ Aus Pécs Keno Verseck
Im polnischen Gorzów treffen sich Roma-Ensembles zum internationalen Festival / Die armen Verwandten aus Rumänien bleiben auf der Müllkippe ■ Aus Gorzów Bascha Mika
Im rumänischen Tirgu Mureș wollen Kriegsveteranen ein Denkmal für den Faschisten Antonescu errichten. Der Streit um die Statue ist auch ein Streit um den Umgang mit der ungarischen Minderheit. ■ Von Keno Verseck