Reality bytes im Berliner Staatstheater: „Shoppen & Ficken“ in der Baracke, „Ein Monat in Dachau“ und „keiner weiß mehr 2 oder martin kippenberger ist nicht tot“ im Prater – Thomas Ostermeier und Armin Petras zeigen, was zwei verschiedene Ansätze sind ■ Von Petra Kohse
Ignorieren, wiederholen, abbrechen: Matthias Polityckis „Weiberroman“ über die Vergeblichkeit männlichen Erwachsenwerdens in den 70ern ■ Von Jörg Magenau
Zwischen Leerlauf und Hysterie: In aufwendigen Inszenierungen zeigt das Kunstmuseum Wolfsburg Bruce Nauman, den Vater verschiedenster Club-, Trash- und Popstrategien, mit Videos, Audioinstallationen und Neonarbeiten. Nauman möchte sie als „Schlag ins Genick“ verstanden wissen ■ Von Harald Fricke
Rüdiger Proske, früher Moderator von „Panorama“, führt eine Kampagne gegen die Ausstellung über den Vernichtungskrieg der Wehrmacht ■ Von Wolfgang Stenke
Der gescheiterte Ausbruchsversuch, Spannungen zwischen den Insassen und Konflikte mit den Wärtern sind die gängigen Topoi des Gefängnisfilms. Anläßlich des Starts von Marc Roccos „Murder in the First“ ein kleiner Rundumschlag ■ Von Lars Penning
■ Eine Ausgrabung der taz zum Lutherjahr: August Strindbergs Erzählung über die schockierenden Erlebnisse des Mönchleins Martin aus Wittenberg im dekadenten Rom des Papstes Julius II.
Anfang der 70er Jahre geriet Gaby Weber ins Visier des Verfassungsschutzes, Anfang der 80er Jahre gab der seine Informationen an Interviewpartner der Journalistin weiter, seitdem kämpft sie um Akteneinsicht ■ Von Otto Diederichs
Vor fünfzig Jahren eröffnete der Internationale Militärgerichtshof im zerstörten Nürnberg den Prozeß gegen die nationalsozialistischen Hauptkriegsverbrecher ■ Von Klaus- Konstantin Sondermann
Mumia Abu-Jamal wird vorerst nicht hingerichtet. Doch das US-Justizsystem produziert seine Scharfmacher systematisch. Wer gegen die Todesstrafe ist, braucht in vielen Gerichtsbezirken gar nicht erst anzutreten ■ Von Andrea Böhm
Rund vier Millionen Computer, verschaltet im Internet, revolutionieren das Lesen. Das „World Wide Web“ macht es noch einfacher, sich ins Gewebe der Weltbibliothek einzuspeisen. Doch die Kundschafter des Kommerz sind längst auch schon da ■ Von Jochen Wegner