Vor einem halben Jahr starb Harald Juhnke in einem Pflegeheim. In Berlin erinnert nichts an den Entertainer – kein Platz, keine Straße. Jetzt hat ihm der Weddinger Achim Brunken ein Denkmal gesetzt. Warum? Weil „Harald einer von uns geblieben ist“
Estland hat viele Felder und Sümpfe, zwölf Kinos und äußerst schmale Filmförderbudgets. Es gibt circa drei estnische Spielfilme pro Jahr – darunter aber so tolle wie die Animationen von Priit Pärn. Heute beginnt im Kino Arsenal zum ersten Mal das sechstägige „Baltic Film Festival – Focus Estland“
Das Magazin „Gold“ schreibt über unbeachtete Salon- und Wohnzimmerpoeten. Herausgegeben wird es von Studierenden der Literaturwissenschaft. Doch der Schritt aus der Nische scheint geschafft: „Gold“ gehört zu den Medienpartnern des Literaturfestivals, das kommende Woche beginnt
Die Bremer Sanierungspolitik kennt nur Erfolgsmeldungen – seit zehn Jahren schmücken sie Pressemitteilungen und die Sanierungsberichte, die jährlich dem Finanzplanungsrat in Berlin vorgelegt werden mussten. „Die erste Rate der Sanierung der Bremischen Haushalte war erfolgreich“, verkündete schon 1995 der damalige Finanzsenator Manfred Fluss (SPD). Am Ende, 1997, sollte Bremens Schuldenstand auf 5,2 Milliarden Euro gesunken sein. Die erste Phase scheiterte – das Programm wurde verlängert. „Abschließende“ Hilfen flossen bis 2004. Bremen nimmt beim Wirtschaftswachstum „einen Spitzenplatz ein“, verkündete noch der Sanierungsbericht 2002. Externe unabhängige Gutachter wurden zur Bewertung nie gefragt. Für die taz zieht Hans-Jürgen Kröger, Finanzexperte der Arbeitnehmerkammer, eine andere Bilanz.
Das Internationale Literaturfestival hat auch seine angenehmen Seiten: Fliegen töten, Kaffee trinken und Kinder erschrecken. Unterwegs als Festivalpatin des englischen Schriftstellers Alan Sillitoe
Luigi Nonos „Prometeo“, eine hochkomplexe „Tragödie des Hörens“, wird am Wochenende beim letzten Hamburger Musikfest unter dem Dirigat Ingo Metzmachers gleich zweimal aufgeführt: Ein Mythos der Moderne wider Willen