Wer mit Vernunft argumentiert, ist als Erster tot: In der Fabel gilt das Recht des Stärkeren – oder das des Hinterlistigen. Die Ausstellung „Fabeln. Natur und Mensch“ im Oldenburger Landesmuseum illustriert die multikulturellen Wurzeln einer zu Unrecht verniedlichten Gattung
Welche Botschaften transportieren die aktuellen Graffiti an Bremer Wänden? Und worum geht es in Abzählreimen, Witzen und Liedern, die von Kindern gemacht wurden? Diese Fragen stellt sich derzeit der Musiker Michael Zachcial in seinem Projekt „Menetekel – Die Zeichen an der Wand“
Die Bremer Jacobs University und Radio Bremen präsentieren das 2. „Globale Festival“ für grenzüberschreitende Literatur. Mit Lesungen soll versucht werden, über das Leben und Schreiben ohne Schranken und über Fremdheit ins Gespräch zu kommen
Die Sommerlichen Musiktage Hitzacker sind diesmal dem Gesang gewidmet. Der kann vom Liederabend bis zum Kärntner Volkslied reichen. Letzteres allerdings mag Festivalleiter Markus Fein dem Publikum im Norden nur in jazzigem Arrangement zumuten
Der Filmemacher Robert Bramkamp hat den Bruch mit den Erzählkonventionen des Mainstream-Kinos zur Kunstform gemacht. Seit diesem Semester lehrt er an der Hamburger Kunsthochschule – das ist eine gute Nachricht für alle, die an einem Kino der Ideen interessiert sind
Von wegen „Züri brännt“. Auch zur Alpen-Europameisterschaft wird in Zürich das stets bedächtige Leben seinen gewohnt langsamen Gang nehmen – die Besucher aus den Fußballhochdrucknationen werden das nicht ändern
Ein Dorf in Kerala bietet Touristen unmittelbare Einblicke. Ein Versuch, den Tourismus nachhaltig zu gestalten und die Dorfstruktur zu stärken. Übers Internet nach Thrikkepetta zum Home Stay
Die wahre Kunst am richtigen Ort: Das Bremer Krankenhaus-Museum zeigt den bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Wer das wäre? Natürlich Joseph Beuys, der Überwinder des neurotischen Kunstbegriffs und Befreier der Menschheit
Vor 15 Jahren erstachen Neonazis Silvio Meier. Daran erinnert die Antifa jährlich mit einem Protestzug. Der hat sich zur größten Antifa-Schülerdemo entwickelt.
Von dem sumerischen König Gilgamesch berichtet ein 5.000 Jahre altes Keilschrift-Epos, das als ältestes literarisches Werk der Menschheit gilt – und ein beinahe existenzialistischer Läuterungsroman sein könnte. Eine Ausstellung zur „unsterblichen Gestalt“ zeigt jetzt das Kestner-Museum Hannover