NATURSCHUTZ Weltweit sterben täglich 130 Arten aus. Mit ihnen verschwinden wichtige Ressourcen und Lebensgrundlagen. Das neue Jahr könnte ein Schicksalsjahr werden
KONSUM Ökologisch und fair hergestellte Kleidung zu bekommen ist nicht einfach, aber auch nicht unmöglich: Das Institut Südwind hat eine Positivliste von Händlern aufgestellt
Attac, Polizeigewerkschaft und Bischöfe sammeln Unterschriften für die Tobinsteuer. Bis Anfang Dezember müssen 50.000 Menschen die Petition im Internet unterzeichnen.
Mitarbeiter der Göttinger Fair-Trade-Kette Contigo verteidigen ihren Arbeitgeber: Lohnverzicht bei Krankheit sei freiwillig. Das hatten ehemalige Angestellte bestritten.
Eigentlich müssen die Firmen alle Tüten und Kartons, in denen sie ihre Produkte verkaufen, melden. Mehr als die Hälfte entzieht sich bislang diesem System.
Tausende gesundheitsbewusste Verbraucher haben im Reformhaus Samen gekauft, um sich Brokkolisprossen zu züchten - aber minderwertige Rübensaat bekommen.
Eine globale Vereinbarung für eine internationale Transaktionssteuer hält Attac-Mitbegründer Peter Wahl derzeit für unrealistisch. Die EU sollte allein Regeln erlassen.
Falls nach der Bundestagswahl die Laufzeiten verlängert werden, würde das die alten Konflikte wiederbeleben. Die Großdemo am Samstag in Berlin soll einen Vorgeschmack bieten.
Längere Kraftwerkslaufzeiten würden den Ausbau der erneuerbaren Energien behindern. Atomkraftwerke seien nicht flexibel genug, um den Windschwankungen entgegenzuwirken.
ATOMKRAFT Durch den Atomausstieg wird der Strom nicht knapp. Denn die Erneuerbaren stehen bereits in den Startlöchern. Bisher haben sie alle Prognosen übertroffen. Der Serie fünfter Teil
VERBRAUCHERSCHUTZ Überwiegend mangelhafte Modelle: Die Stiftung Warentest findet in Kinderwagen Chemikalien, die für Spielzeug bereits verboten sind. Nun wird gesetzliche Regelung gefordert
Umweltschützer kritisieren, dass AKWs nicht ausreichend gegen Flugzeugabstürze gesichert sein. Besonders die alten Anlagen gelten als schlecht gewappnet. Stimmt nicht, sagen Union und FDP.
ATOMKRAFT In den alten Reaktoren häufen sich die „meldepflichtigen Ereignisse“, vulgo Pannen. Die AKW-Betreiber beharren dennoch darauf, dass auch Altanlagen auf dem aktuellen Stand der Technik seien
Die AKW-Betreiber tun alles, um die ältesten Reaktoren in die nächste Legislaturperiode zu retten. Dann, so hoffen die Firmen, kippt der Atomausstieg unter Schwarz-Gelb.