Für die Jugend im Osten hat die Bundesrepublik nicht gehalten, was sie versprochen hatte. Zehn Jahre nach Fall der Mauer stößt die westliche Werte- und Wirtschaftsgemeinschaft auf immer größere Skepsis ■ Von Eberhard Seidel
■ Norbert Römisch gab bosnischen Flüchtlingen eine Garantieerklärung. Als er deren Unterhalt nicht mehr tragen konnte, verklagte ihn das Sozialamt. Das Gericht urteilte mild
■ Wenn der Kanzler zu viel Gedöns macht, wird ihm kollektiv widersprochen, berichtet Bildungsministerin Edelgard Bulmahn vom Kabinettstisch. Ihr Ziel: Der soziale Aufstieg durch Bildung, von dem sie selbst profitierte, soll wieder leichter werden
Mit 130.000 kosmetischen Eingriffen rechnen ästhetische Schönheitschirurgen in diesem Jahr allein in Deutschland. Auch feministisch orientierte Frauen lassen sich inzwischen die Haut straffen, immer mehr Männer die Hamsterbacken liften und das Bauchfett absaugen. Doch Vorsicht, es besteht Suchtgefahr! Wer sich die Oberschenkel verschlanken läßt, dem fallen danach die dicken Hüften um so unangenehmer auf. Eine Lebensrecherche ■ von Barbara Dribbusch
Nach ihrer Ankunft in Deutschland schlägt den Flüchtlingen Ratlosigkeit entgegen. Die albanische Community hilft mit Gesprächen und Süßigkeiten ■ Aus Berlin Julia Naumann
■ Nach der neuen „Fahrerlaubnisverordnung“ muß jeder Führerscheininhaber, der wegen Drogendelikten aufgefallen ist, zum Idiotentest – auch wenn er nicht berauscht Auto gefahren ist
13 Menschen sterben bei Attentat auf ein Kaufhaus. Der von der PKK angekündigte „Krieg in den Metropolen“ hat die Stadt am Bosporus erreicht. Nun droht außerdem noch ein politisches Chaos ■ Aus Istanbul Jürgen Gottschlich
Eine E-Mail aus Amerika: „Bitte vergessen Sie beim Kofferpacken nicht, daß es eine Underwear Party und eine Leather Party gibt.“ Ich schrieb zurück: „Auf Reisen nehme ich grundsätzlich Unterwäsche mit.“ Tage später stach die „MS Tropicale“ mit tausend Schwulen an Bord von Florida nach Puerto Rico in See. ■ Von Tomas Niederberghaus
■ Die Bundesvorstandssprecherin der Bündnisgrünen, Gunda Röstel, will um gesellschaftliche Mehrheiten für Rot-Grün kämpfen, befürwortet den Strategiewechsel in der Atompolitik und beklagt das Manko ihrer Partei in der Außenpolitik
Was mögen manche vom ersten grünen Außenminister erwartet haben? Unflätige Urlaute in der Kehle und einen Stein wurfbereit in der Hand? Statt dessen schien es zeitweise, als wolle er über den Parteien schweben ■ Aus Bonn Bettina Gaus