Sie heißen „He löpt noch“, „Goode Trüll“ oder „Lot hum susen“. Hinter den für Nicht-Friesen lustigen Vereinsnamen verbirgt sich ein knallharter Leistungssport: Boßeln, das „Heimatspill“ der Friesen
taz-Serie „Islam in Berlin“ (Teil 3): Immer mehr Jugendliche finden den Weg in islamische Jugendzentren wie das Hacibayram im Wedding. Was junge Leute wie Fatih Simsek suchen, sind keine fertigen Weltbilder, sondern Antworten auf neue Fragen
Unter dem Einsatz von Hochprozentigem entstanden: Harry Rowohlt liest morgen aus den „Aufzeichnungen eines Psychopathen“ von Wenedikt Jerofejew. Der Autor hat darin ein verzweifeltes Leben im stalinistischen Russland festgehalten
Studie des Öko-Instituts „Private Altersvorsorge – auf dem Weg zur Nachhaltigkeit?“ will einen Wegweiser liefern, um die Lücke im Informationsdschungel bei der nachhaltigen Altersvorsorge zu schließen. Entscheidungshilfe für Anleger
Einigen Berlinern ist ihre Stadt entschieden zu deutsch. Sie würden am liebsten in Spandau, Texas, oder New Cologne, Nebraska, leben. Ersatzweise treffen sie sich in ihrem Cowboy-Verein und pflegen ihren Hang zu Waffen und Alkohol
Worüber reden StudentInnen denn eigentlich so beim Bier? Sie klatschen über Liebeskummer, Klassenkampf, die wahren Gründe für verpatzte Klausuren und betrunkene Kerle. Ein kleiner Lauschangriff
Eigentlich soll John Heese am Kaufhof am Alexanderplatz Computerspiele verkaufen. Doch die Jungen, die hier täglich zum Spielen kommen, haben ihn zu ihrem Ersatzvater gemacht. „Manchmal denk ich, ich krieg ’ne Macke“, meint der Verkäufer
Jack hat ausgehalten. Das ganze Jahr über lebt er in Placentia Bay. Hier hat er seine Unabhängigkeit und sein Auskommen, dank der Fischereilizenz. Auf den einsamen Inseln der Südküste Neufundlands verschwinden die Spuren der Vergangenheit
Im Club der polnischen Versager treffen sich Exilanten und Migranten und machen sich lustig. Ihre Theorie vom Scheitern ist auch ein Einblick in die kulturelle Geografie der Tollpatsche und Pechvögel
Sandra Fahnenstich ist stadtbekannt. Zumindest unter den Obdachlosen. Mit dem Kältebus der Stadtmission sammelt sie fünfmal pro Woche diejenigen ein, die es nicht allein in die Notübernachtung schaffen. Manchmal wird sie regelrecht erwartet
Am 9. August töteten fünf junge Männer in Dahlewitz einen Obdachlosen. Ein rechtsextremes Motiv? Die Staatsanwaltschaft sagt: Nein. Eine rechte Szene? Der Vizebürgermeister sagt: Nein. Doch rechte Jugendliche zählen einen der Täter zu ihrer Clique
Nach außen cool, aber innen brennt es lichterloh: Bowlingspieler brauchen die Anerkennung der Kollegen, wer Gefühle zeigt, macht sich angreifbar. Jeden Sonntag spielen die „Quastels“, die „Hammers“, die „Pinchirurgen“ oder die „Warriors“ im „City Bowling“-Center am Volkspark Hasenheide
■ Die Grauen alkoholbedingten Alzheimers wurden im Schauspielhaus bei der Premiere der „Affäre Rue de Lourcine“ so erquicklich inszeniert, wie sie Eugène Labiche vor 150 Jahren in Vaudville-Form goss
Seit über zehn Jahren bewegt sich der obdachlose „Professor“ (53) zwischen Sozialeinrichtungen, Buchhandlungen und der Bahnhofsmission. Nachts schläft er im Keller eines Studentenwohnheims. Trotzdem ist er optimistisch: „Es kann nur besser werden“ ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova