■ Wie funktioniert der Gefühlsstau bei rechten Jugendlichen? Soll man sie in Filmen zeigen oder nicht? Und wieso klingen Techno und schlechter HipHop nach „Rosamunde“? Ein Gespräch mit Klaus Theweleit
Völlig unerwartet kommt einem Masuren vertraut vor — wenn auch nicht im Sinne trotziger Ostpreußen: Zunächst ist es der Herzschlag, sind es die Geräusche und Gerüche, die Erinnerungen hervorrufen an die vertraute dörfliche Bescheidenheit der fünfziger Jahre. Aber auch die deutsche Prägung dieses Landstrichs im Nordosten Polens holt einen immer wieder ein; denn der Geist jener spätfeudalen Herrlichkeit atmet weiter – auf den Dachböden Masurens. ■ Von Henk Raijer und Gunda Schwantje