Engagement oder weiter Kellnern? Das Vorsprechen bei der zentralen Bühnenvermittlung (ZBF) ist für Schauspieler der entscheidende Moment. Den Gesetzen des Marktes muss dabei auch die ZBF gehorchen. Ein Besuch vor Ort
Bühnen mag Jens-Eric Siemssen nicht. Dabei ist er Regisseur. Mit der Gruppe „Das letzte Kleinod“ erschließt er dem Publikum Räume. Ab heute zugänglich: Die Marinefestung Langlütjen II in der Weser
Auf dem „1. Internationalen Gender Marketing Kongress“ übt die Werbebranche Selbstkritik. Marketingstrategien, so eine Forderung, müssen die Diversität der KonsumentInnen berücksichtigen. Rollenklischees haben ausgedient – schon weil sie an der lahmenden Nachfrage schuld sein könnten
Was geht in der Provinz? Wenig – würde man sagen. Aber dann gibt es doch Persönlichkeiten, die anecken, weil sie ungewöhnliche Ideen haben. Eva Sassen beispielweise, die in Delmenhorst für das Amt der Oberbürgermeisterin kandidiert
Für die NDR-Reportage „Abschiebung im Morgengrauen“ über den Alltag in der Hamburger Ausländerbehörde wird der Filmemacher Michael Richter mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Im taz-Interview spricht er über die Dreharbeiten
Ein Gespräch mit dem Schriftsteller Adolf Muschg über die Notwendigkeit einer philosophischen Revolution, die Beweglichkeit der Identität und europäische Bewusstseinsbildung
Die Universität Oldenburg hat eine Poetik-Professur für Kinderliteratur erfunden. In diesem Wintersemester gibt die Autorin Mirjam Pressler Auskunft darüber, wie Lesen Kinder retten kann
Schleswig-Holsteins Landtag berät über ein neues Luftverkehrskonzept. Weit draußen, in Jagel, fiebert man der Debatte entgegen. Denn für den Bundeswehr-Fliegerhorst a.D. gibt es ehrgeizige Pläne: Den Aufstieg zum Luftdrehkreuz des Nordens
Uraufführung: Das Stadttheater Bremerhaven bringt den „Betrug“ von Axel von Ernst auf die Bühne. Und damit Langeweile ohne größeren Erkenntnisgewinn. Denn auch der Regie gelingt es nicht, Interesse für die klischeehaften Figuren des Stücks zu erwecken. Was bleibt, ist familiäre Ödnis und eine Sammlung Platitüden
Yoga in Wolfsburg: Heute wird das Phaeno eröffnet. Die Experimentier- und Spiellandschaft auf zehn Stelzen sprengt sich in die Mittelmäßigkeit der Autostadt
Die Frau, die heute zur ersten Bundeskanzlerin gewählt werden soll, wuchs in Templin auf. Wie einst Angela Merkel verlassen bis heute viele Junge die brandenburgische Kleinstadt. Auf Spurensuche
Die Historikerin Marion Detjen hat die Geschichte der Fluchthelfer dokumentiert. 16 Jahre nach dem Mauerfall sei es an der Zeit, dass herausragende Fluchthelfer geehrt werden. Ihr Image leidet bis heute unter der angeblichen Ganovengeschichte
Radio_Copernicus sendet seit einer Woche ungewohnte Geräusche durch die Stadt. Denn das deutsch-polnische Projekt berichtet nicht über Kultur, es ist selber ein Stück Kunst. Von extrovertierten Sound-Freaks fehlt jede Spur. Dafür ist die Wirkung der durchdringenden, meist düsteren Klänge enorm
Henning Harnisch, Manager von Basketball-Bundesligist Alba Berlin, über eine Liga, deren Hallen nicht mehr nach Mattenschweiß riechen und in der sich immer weniger deutsche Spieler finden
Im Plattenbau des „Neuen Deutschland“ am Ostbahnhof hat sich eine illustre Mischung eingemietet: Kommunisten, Kreative, Vermögensberater. Nun kehren auch die Redakteure zurück
Vor Beginn der Weltmeisterschaften in Leipzig betont Degenfechterin Imke Duplitzer, dass sie auch als Spitzensportlerin endlich ihr eigenes Leben führen, dass sie sich nicht verbiegen lassen will
Renato Palumbo wird Chefdirigent der Deutschen Oper. Kultursenator Flierl bezeichnet den 42-jährigen Italiener als Neuerer. Der Fachwelt ist diese Einstufung ein Rätsel. Denn als Palumbo letzten Herbst Puccini dirigierte, war die Kritik entsetzt
Nächsten Montag, am Tag der deutschen Einheit, wird im mecklenburgischen Tessin ein Golfturnier ausgetragen: der „Einheits-Cup“. Doch was hat sich sonst getan in den 16 Jahren seit der Wende? Ein Stimmungsbild aus dem nahen Osten
Dass bei mutmaßlichen Ehrenmorden auf Totschlag plädiert werde, dürfe nicht sein, sagt die ehemalige Ausländerbeauftragte John. Eine Denk-mal-nach-Veranstaltung wie die Interkulturelle Woche sei verdienstvoll, hinke der Entwicklung aber hinterher