Slavoj Zizek ist für antiautoritären Kommunismus und erzählt gerne dreckige Witze. Er liebt nicht nur das Paradoxe, er selbst und sein Körper sind es. Eine Begegnung.
Schleswig-Holsteins oberster Datenschützer will das größte soziale Netzwerk Facebook dazu bringen, sich an europäisches Recht zu halten. 2011 machte er bloß den Anfang.
In Schöneweide etabliert sich ein Netz rechter Läden rund um die bekannte Neonazi-Kneipe Zum Henker. Antifa-Aktivisten, Verfassungsschutz und Bezirkspolitiker beobachten mit Sorge die Entwicklung im Kiez, der ohnehin als Nazi-Hochburg gilt
Der Braunschweiger Fotograf Uwe Brodmann nutzt das Panorama-Format, um die Geschichten von Räumen und Menschen zu erzählen. Seine Sujets reichen von Kriegsveteranen bis zu den leer geräumten Sälen des Herzog Anton Ulrich-Museums.
Den Sozis war sie zu bürgerlich, die konservativen Kaufleute wollten was für die Staffelei: Wie es der Bauhaus- und Videoexperte Wulf Herzogenrath schaffte, die Bremer Kunsthalle 17 Jahre lang durch verschiedenste Interessenlagen zu manövrieren.
Hamburg zu untertunneln ist ein Abenteuer, weil man nie weiß, wo Geröll, alte Keller und Festungsgräben liegen. Trotzdem hat die Hansestadt rund 100 Tunnel. Eine Ausstellung erzählt davon - allerdings ausgerechnet im Museum der Arbeit aus Sicht der Herrschenden.
Wenig erinnert in Brandenburg an der Havel daran, dass hier die erste Gaskammer der Nazis stand, in der tausende Kranke und Behinderte ermordet wurden. Jetzt entsteht ein Mahnmal.
Vor 40 Jahren nahm die als "rote Kaderschmiede" verschrieene Bremer Reform-Uni ihren Betrieb auf. Der kurz zuvor dorthin berufene Soziologe Horst Holzer aber durfte nicht einmal seine Antrittsvorlesung halten: Er war Marxist.
Als die Europäer Millionen Menschen aus allen Teilen Afrikas nach Saint Domingue deportierten, trafen dort deren Götter aufeinander, paarten und vermehrten sich. Das Bremer Übersee-Museum zeigt Kulte und Artefakte dieser Widerstands-Religion.
Mehr als 24.000 Stolpersteine für Holocaustopfer hat Michael Friedrichs-Friedlaender bislang hergestellt. In seiner Metallwerkstatt in Buch schlägt der Künstler jeden Buchstaben einzeln in die Gedenkplaketten - und denkt dabei an die Namensträger
Auf einem ehemaligen Friedhof in Neukölln soll eine neue Tentstation entstehen, ein Zeltplatz für Touristen. Die Kirche ist begeistert, doch Hundebesitzer protestieren.
1937 versteckte der Hausmeister der Hamburger Kunsthalle sieben "entartete" Bilder und brachte sie nach 1945 heimlich zurück. Wilhelm Werner war kein Widerstandskämpfer, aber ein Freund der Künstler. Jetzt wird seine Sammlung ausgestellt.
Die Hamburgerin Noha Abdel-Hady betritt islamwissenschaftliches Neuland: Sie untersucht die Rolle weiblicher Gelehrter im Islam. Ein Gespräch über westlichen und islamischen Feminismus, Mithilfe beim Krippenspiel und die Rolle der Mütter.
Die Berliner Polizisten müssen seit Ende Juli ihren Namen oder eine Nummer am Revers tragen. Die Beamten sind wenig begeistert, einige ziehen gar vor Gericht.