Während Israel von eigenen Verlusten berichtet, gibt es von der Hisbollah nur Siegesmeldungen. Keine toten Hisbollah-Kämpfer – nur tote Zivilisten: So bringt sie Israel politisch in die Defensive
Schon wieder ein Romanheld, der dem Normierungsdruck der Gesellschaft widersteht und sich jeder Anpassung verweigert: Evelyn Grills grotesker Roman „Der Sammler“
Das Festival „Bollywood & Beyond“ in Stuttgart zeigte aktuelle Filme aus Indien. Doch die Zeiten des Eskapismus im populären Hindi-Kino scheinen zu Ende zu gehen: Stattdessen kehrt die Politik zurück
Überall, wo seine Gemeinde eine Moschee bauen will, tauchen die gleichen Argumente dagegen auf, sagt Hadayatullah Hübsch, der Sprecher der deutschen Ahmadiyya-Gemeinde. Die seien jedoch reine Propaganda
Die Logik des Verdachts: In seinem Regiedebüt „Schläfer“ entwirft Benjamin Heisenberg ein in intelligenter Distanz entwickeltes realitätsnahes Drama um Terrorangst, Konkurrenz und Paranoia
Trübsal blasen in der Berliner Neuen Nationalgalerie: Eine überwältigende Schau verfolgt die Gesten der Schwermut, quer durch 2.500 Jahre Menschheitsgeschichte – Melancholie als Allegorie sowie als Remedur gegen das bewusstlose Aufgehen im Alltag
Mit „Walk the Line“ hat James Mangold das Leben Johnny Cashs verfilmt. So sehr sich Joaquin Phoenix in der Titelrolle auch dem Musiker anverwandelt, Cashs Faszination vermittelt sich nicht
Zu einer guten Komödie gehört Begeisterung für den Wahnsinn. Der fehlt Ben Youngers „Couchgeflüster“, in dem Meryl Streep die Therapeutin und potenzielle Schwiegermutter Uma Thurmans spielt. Trotzdem ist es immer wieder schön, zu sehen, wie Schwindeleien den Weg zur Wahrheit verstellen