Zwei Biografien, wie sie unterschiedlicher kaum hätten sein können: Georg Elser war ein einfacher Tischler und Kommunist, Claus Schenk Graf von Stauffenberg Militarist und Verehrer der Eliteideen des Dichterfürsten George. Beide versuchten, Hitler zu töten, doch Ruhm brachte es nur dem Grafen
Kein Zutritt für Fußballtrainer: Das Museum Folkwang zeigt die erste deutsche Retrospektive des Fotografen Paul Graham, der Farbe in die Dokumentarfotografie Europas brachte.
Matt Beynon Rees schuf für seine Krimireihe den palästinensischen Detektiv Omar Jussuf, um eine alternative Sicht auf den Konflikt in Nahost zu zeigen. Band zwei fällt leider ab.
Fruchtbare Olivenfelder ohne Ernte auf der einen, ein "einfach perfektes" Leben auf der anderen Seite. Begegnungen mit engagierten Gruppen in Palästina
Die gute Nachricht: Daniel Kehlmann will nicht nur als Autor der „Vermessung der Welt“ in die Geschichte eingehen. Die schlechte: In „Ruhm“ nimmt er seine Leser nicht mehr ernst
Von der spirituellen Ökologiebewegung in Amerika, dem „New Age“ der Posthippiezeit, beeinflusst, machten sich Barbara Hamburger-Langer und Gunter Hamburger 2001 elf Monate lang auf, um zu sehen, was davon übrig geblieben war
Eine militärische Niederlage in einen kulturellen Triumph zu verwandeln, erscheint seltsam: Doch genau das war die Ägytpenmode in Frankreich, wie die Ausstellung „Bonaparte et l’Égypte!“ im Pariser Institut du Monde Arabe darstellt
Der Künstler Carsten Höller macht keine Objekte, sondern lieber Erfahrungen. In seinem neuesten Projekt The Double Club wird der Krieg im Kongo in London ausgetragen.
Sie hat den berühmtesten Stöhn-Song der Popgeschichte aufgenommen, nun ist von Jane Birkin eine neue Platte erschienen. Ein Gespräch über französische Politik, Carla Bruni und krisenfeste Unterwäsche.
Der "Krieg gegen Drogen" wird in Kolumbien mit unverminderter Härte geführt. Aber mit welchen Ergebnissen? Derer Terror scheint nach wie vor eng mit dem Staat verbunden.
Wie denkt die afroamerikanische Mittelklasse über Hiphop? John McWhorter scheitert in seinem Buch "Why Hiphop cant save Black America" am mangelnden Pop-Verständnis.
Eine Tour führte den Berliner "Massiv" und zwei weitere Rapper durch Palästina, das Land ihrer Eltern. Hiphop spielt sich hier zwischen Flüchtlingscamp, Rechner und Hochzeitssaal ab.
Mit der "Salzleiche" (So., 20.15 Uhr) gelingt der ARD ein Anti- Atomkraft-"Tatort", bei dem nur die Aktivisten verblüffend alt aussehen. Die Story vereint gekonnt aktuelle Politik mit Pulp Fiction.
Was dem Staatsverfall Jugoslawiens vorausging: Eine jetzt auf Deutsch erscheinende Textsammlung macht die Bedeutung des Scheiterns der 68er-Bewegung auf dem Balkan deutlich.
In "Kampfplätze der Philosophie" erteilt Kurt Flasch dem Versuch eine Absage, mit Verweisen auf die Denkgeschichte des Abendlands bedrohte Werte zu stabilisieren.
Mehmet Kurtulus ist der neue Hauptkommissar im Hamburger "Tatort" und verrichtet seinen Dienst Gott sei Dank nicht an der Seite der üblichen Kollegen, sondern auf der Straße. Ansehen.
Gerhard Richter ist einer der erfolgreichsten Künstler der Gegenwart. In Köln und Leverkusen sind nun eher wenig beachtete Werkkomplexe zu sehen, übermalte Fotografien und abstrakte Bilder